Virtuelles Gehen
Beim Projekt Virtuelles Gehen sollen chronische neuropathische Schmerzen, die durch die Querschnittlähmung verursacht werden, reduziert werden.
Dazu entwickelt das interdisziplinäre Team der Hochschule Luzern digitale Zwillinge bzw. «Avatare» der Patient:innen, die im virtuellen Raum laufen. Die Bewegungen der Avatare werden auf eine Leinwand projiziert, sodass die Patient:innen den Eindruck haben, sich laufen zu sehen. Durch diese lllusion kann das Gehirn die paradoxe Situation von visueller Wahrnehmung und gefühlt tauber Bewegungen (da die Beine nicht spürbar sind) umlernen. Dadurch lassen die Deafferenzierungsschmerzen nach, die durch widersprüchliche Informationen im Gehirn verursacht werden.
Das Gerät dazu baute die Hochschule Luzern zusammen mit dem SPZ Nottwil. Der Studienprototyp mit ersten Patient:innen ist klinisch so erfolgreich, dass nun ein Folgegerät wissenschaftlich entwickelt werden soll.
Weitere Informationen
- Zur Projektdatenbank
- Zum Beitrag Virtuelles Gehen gegen chronische Schmerzen
- Zur Projektseite des Paraplegikerzentrums Nottwil
Beteiligte Forschende der HSLU
- Department Technik & Architektur: Roger Abächerli, Klaus Zahn, Patrick Stadelmann, Viola Clematide, Christoph Hofmann, Jonas Hofstetter, Corsin Obrist, Joshua Lanter, Jonas Düggeli
- Department Musik: Oliver Senn, Rafael Jerjen
- Departement Informatik: Marcel Uhr
Externe Partner
- Schweizerisches Paraplegiker-Zentrum
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