People Analytics at Work
Mit der zunehmenden Digitalisierung von Arbeitsprozessen steigt das Interesse von Unternehmen an der datenbasierten Erfassung und Analyse von Arbeitsaktivitäten, Kompetenzen, Einstellungen und Leistungspotenzialen von Mitarbeitenden. Algorithmen-basierte Anwendungen im Bereich «People Analytics» (synonym: «HR-Analytics» oder «Workforce Analytics») zielen auf eine Umwandlung personal- und organisationsbezogener Daten in organisational relevante Erkenntnisse mit dem Ziel, Personalentscheidungen stärker auf Daten als auf menschliche Intuition oder Erfahrungswissen abzustützen. Das Projekt führt eine Diskursanalyse, Experten/-innen-Interviews sowie qualitative Intensivfallstudien in Vorreiterunternehmen (aus der Schweiz und aus Deutschland) durch. Auf Basis der gewonnen qualitativen Daten werden die Anwendungsformen, Umsetzungsdynamiken, Risiken und nicht intendierte Nebeneffekte von People Analytics für Organisationen aus einer arbeits-, organisations- und techniksoziologischen Perspektive analysiert.
Im Fokus der Forschung:
- Potenziale, Risiken und nicht intendierte Nebenwirkungen daten- und algorithmenbasierter Entscheidungssysteme
- Potenziale, Risiken und nicht intendierte Nebenwirkungen daten- und algorithmenbasierter Entscheidungssysteme für Organisationen und Mitarbeitende
- Tiefenanalysen der Konstruktions- und Wirkungsmechanismen ausgewählter HR-Analytics-Tools
- Analysen der Implementierungsdynamiken, Datenkulturen und Haltungen unterschiedlicher Stakeholdergruppen
- Sensibilisierung der Anwender/innenseite für einen verantwortlichen und reflektierten Umgang mit People Analytics im Rahmen des geltenden Arbeits- und Datenschutzrechts
Weiterführende Informationen
- Zur Projektdatenbank
Beteiligte Forschende der HSLU
- Departement Wirtschaft: Peter Kels, Ines Junginger, Tom-Philipp Buchberger, Isabelle Oehri, Reto Fanger
Externe Partner
- Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG, Schweizerischer Nationalfonds, FU Hagen
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