Projektbeschreibung
Dieses Vorprojekt erforscht in einem interdisziplinären Projektteam das Potenzial von Augmented Reality (AR) als Gestaltungs- & Planungstool in stadtplanerischen Prozessen anhand der Gestaltung des Emmenparks.
Die digitale Bürgerbeteiligung hat sich als wirkungsvolles Format in demokratischen Gesellschaften etabliert – sie zeigt sowohl bei der Aktivierung von Personen als auch beim kollaborativen Arbeiten und Entscheiden grosse Vorteile. Insgesamt gibt es in diesem Bereich allerdings kaum Anwendungen, die das partizipative, gestalterische und planerische Potenzial von AR untersuchen oder nutzen.
Partizipative und stadtplanerische Prozesse sollten im besten Fall die Freude am Gestalten fördern. Deshalb gilt es Ansätze zu finden, die Neugier und Empathie wecken und einen sinnstiftenden Austausch ermöglichen. Das Versprechen eines solchen AR-Planungstools liegt darin, dass Nutzende nicht erst nach der Fertigstellung einer Umgestaltung mit einer gegebenen Situation zurechtkommen müssen, sondern früh am Planungsprozess teilnehmen und durch aktive gestalterische Teilhabe und Mitwirkung zusammenwachsen, analog zu den professionellen Planenden. Dadurch können Betroffene Einfluss nehmen auf das Ergebnis, ihre gebaute Umwelt mitprägen und sich stärker mit Projekten identifizieren.
Das Projekt untersuchte das Potenzial von AR als Gestaltungs- & Planungstool in einem ersten praxisorientierten Schritt in einer Zusammenarbeit mit der Gemeinde Emmen, Luzern Nord, dem CityScienceLab in Hamburg und der Planteam AG. Die gewonnenen Erkenntnisse mündeten anschliessend in ein drittmittelgestütztes Forschungs- & Entwicklungsprojekt.
Daten zum Projekt
| Projektart | Forschung |
| Zeitraum | 01.01.2021 – 30.09.2021 |
| Projektpartner | Gemeindeverwaltung Emmen Gebietsmanagement Luzern Nord Planteam GHS AG CityScienceLab |
| Finanzierung | Öffentliche Hand ITC Raum und Gesellschaft |
| Personen intern | Dario Lanfranconi, Tobias Kreienbühl, Anh Nguyen, Richard Wetzel |