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Wie leben wir in der Gegenwart von Sprachassistenten?

VA-PEPR steht für Voice Assistants – People, Experiences, Practices, Routines. Das Forschungsprojekt untersucht, wie Sprachassistenten (VA) unsere Praktiken und Routinen zu Hause verändern.

VA-PEPR ist ein interdisziplinäres Vierjahresprojekt (01/2020 bis 12/2023), das vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) – Sinergia Programm mit einer Summe von 2.23 Millionen CHF unterstützt wird. Unter der Leitung von Dr. Sabine Junginger (HSLU D&K) und Co-Leitung von Dr. Ulrich Reimer (OST), Dr. Jens O. Meissner (HSLU W) und Dr. Jon Rogers (Northumbria University), schliesst das Projektteam Forschende mit Expertise in Human-Centred Design, Human-Computer Interaktion, Home Automation, Digital Services, Ambient Assisted Living, Informatik, Verhaltensökonomie, Sozioinformatik, Open IoT, Recht, Ethnografie und Gesundheit mit ein. Das Projekt zielt darauf ab, neue Erkenntnisse in im Zusammenhang mit dem Einsatz von Sprachassistenten (VA) in der Schweiz und darüber hinaus zu gewinnen. 

Projektphasen

Die Studie kann in vier Phasen mit jeweils unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten erläutert werden:

Anfang 2021 wurde eine Reihe ethnographischer Studien mit Personen durchgeführt, die in ihrer Wohnung Sprachassistenten nutzen. Es wurden 30 (Familien oder Gemeinschaftshaushalte) befragt, die bereits digitale Sprachassistenten verwendeten oder an einer Verwendung von solchen für diese Studie interessiert waren. Die Teilnehmer dokumentieren, wie sie mit diesen Geräten interagieren und wie die Geräte ihr Leben zu Hause beeinflussen. Die In-Home-Studie umfasst optional eine Analyse des Datenverkehrs.·

Studenten in einem Kurs über Ressourcenmanagement erforschten und dokumentierten Möglichkeiten, Sprachassistenten einzusetzen, um den Kreativitätszyklus von Entspannung, Konzentration und Kreation effizienter zu gestalten. Sie fanden nicht nur neue Wege, Sprachassistenten kreativ zu nutzen, sondern erforschten auch Motivationen und Gründe, warum diese in der Praxis genutzt oder nicht genutzt werden. https://rcc.hslu.ch/

In einer Reihe von spekulativen Design Workshops und weiteren zusätzlichen In-Home Studien wurden interessierte Personen eingeladen, auf ihren Beobachtungen und Erfahrungen mit Sprachassistenten aufzubauen, um  neue Möglichkeiten für Sprachassistenten im häuslichen Bereich zu schaffen. Ziel ist es, Erwartungen zu formulieren, wie die Sprachassistenten gestaltet werden sollten, damit sie für Menschen im häuslichen Alltag nützlich sind, und was Sprachassistenten unter keinen Umständen tun dürfen.

Die Ergebnisse werden im Jahr 2024 in Richtlinien und Empfehlungen für die Entwicklung, Gestaltung und Nutzung von Sprachassistenten umgesetzt. Nicht zuletzt sollen sie eine Hilfestellung zu Fragen der rechtlichen Regulierung geben, insbesondere im Hinblick auf den Schutz der Privatsphäre der Nutzer

Mehr Informationen über die verschiedenen Phasen