3. Phase - Spekulative Design Workshops
Auf der Grundlage der Ergebnisse der In-Home-Studie und der rcc-Studie entwarf, diskutierte und verfeinerte das Projektteam eine Vielzahl von Provotypen. Diese richteten sich an verschiedene Akteure, darunter Nutzer, Designer und Entwickler, politische Entscheidungsträger und die Gemeinschaft im Allgemeinen. Ziel war es, Erwartungen zu formulieren, wie VAs gestaltet sein müssen, damit sie für die Menschen im häuslichen Alltag nützlich sind, und was VAs unter keinen Umständen tun dürfen.
Spekulatives Design schafft fiktive Artefakte, die eine Brücke zwischen dem Spekulativen und dem Alltäglichen schlagen und „die Öffentlichkeit dazu einladen, die Auswirkungen neuer Entwicklungen in Wissenschaft, Technologie und Politik zu erforschen und stillschweigende Annahmen und soziale Normen in Frage zu stellen.
Voss et al., 2015, Speculative design and the future of an ageing population.
Provotypen
Im Rahmen von Design Challenges hat das VA-PEPR-Team mehrere Provotypen entwickelt, die als Requisiten für die Vorstellung einer möglichen Zukunft der VA dienen können. Diese Provotypen wurden in Workshops und Ausstellungen eingesetzt, um die Diskussion zu erleichtern, z. B. bei der Erforschung verschiedener Szenarien und wichtiger sozialer Belange im Zusammenhang mit neu entstehender VA-Technologie, Privatsphäre, Praktiken und Routinen.
Provotypen sind Werkzeuge, die Designern helfen können, die mögliche Zukunft zu erkunden. Wenn ein Prototyp eine Antwort auf ein Designproblem ist, dann ist ein Provotyp etwas, das hilft, das Problem oder die Probleme zu definieren. Sie stellen Annahmen in Frage, verlagern unseren Fokus von der Gegenwart auf die Zukunft und stellen große „Was wäre wenn“-Fragen.Workbook 1, VA-PEPR Study
Verschiedene Provotypen, welche rund um das Thema „Vertrauen“ entwickelt wurden
- At the IxD23 in Zurich in spring 2023 some of the provotypes were used to speculate with participants about Voice Assistants futures. Lead by the main question „What would a possible de-centralised future of voice assistants look like?“
- At the workshop „What did you say?“ at the MuC23 in Rapperswil participants explored the potential and challenges of voice interfaces.
- The interactive installation “Money Talks” showcased at re:publica 23, in Berlin shows visually our power and financial releationships with voice driven AI services.
- The so called „Voice Matters“ Exhibition at the Victoria & Albert Design Museum in London (2023) combined the earlier „Money Talks“ installation with ChatGPT to generate summaries and images about the spoken words.
- Additionally, two of the provotypes have been developped further and were tested out by participants of the in-home study at their own home setting.
WordCloud & Überblick Heimstudien
Aus diesen Prototypen haben wir ein brauchbares Gerät entwickelt, um dies in drei Haushalten zu testen.
Die sogenannte WordCloud war in der Lage, den Gesprächen zuzuhören und über einen bestimmten Zeitraum „Wortwolken“ zu erstellen.
Die Weiterentwicklung der WordCloud führte zum Überblick. Dieses Gerät ist nun mit ChatGPT verbunden und kann Zusammenfassungen über den gesprochenen Inhalt, sowie Haiku’s (ein kurzes Gedicht) erstellen und zusammenfassende Bilder erzeugen.
Diese Überblick-Geräte werden nun in zwei Haushalten getestet.
Da ist die Frage, wer soll sich anpassen? Ich mich ans Gerät, oder das Gerät an mich?Teilnehmer 28