Soziale Nachhaltigkeit im Wohnhochhaus

Hochhäuser stechen ins Auge, sie polarisieren, Hochhauspläne müssen mit zahlreichen Einsprachen rechnen – kurz: Hochhäuser geben zu reden. Expertinnen und Experten der Hochschule Luzern beschäftigten sich in einer Studie mit dem Leben im Hochhaus. Sie wollten wissen: Wie kann soziale Nachhaltigkeit beim Bauen in die Höhe gefördert werden?

In Wohnhochhäusern leben viele Menschen zusammen. Wenn es also gelingt, hier mit gezielten Massnahmen die Lebensqualität zu fördern, so wirkt sich das auch auf viele Menschen aus. Fachleute aus verschiedenen Departementen der Hochschule Luzern widmeten sich in einem gemeinsamen Projekt deshalb der Frage, was ein Hochhaus sozial nachhaltig macht. Aus der Untersuchung von architektonischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten entwickelten sie Planungs- und Handlungsempfehlungen für Gemeinden, Investorinnen und Investoren sowie Immobilienfirmen. Das Projekt wird von Innosuisse und vom Interdisziplinären Themencluster (ITC) «Raum und Gesellschaft» gefördert, mit dem die HSLU das Fachwissen von Forschenden über die Departementsgrenzen hinweg bündelt.

Was aber soll man sich unter einem sozial nachhaltigen Hochhaus vorstellen? Projektinitiator Alex Willener fasst das breite Thema zusammen: «Es bietet sowohl eine hohe individuelle als auch kollektive Lebensqualität und hat das gemeinschaftliche Zusammenleben heute und für künftige Generationen im Blick.» Damit es dies erfüllen könne, müsse das Gebäude über seine gesamte Lebensdauer für möglichst viele Menschen – nicht nur für die Bewohnerinnen und Bewohner – von Nutzen sein, ihren sozialen Zusammenhalt fördern, einen gesellschaftlichen und baukulturellen Mehrwert für das städtische Umfeld erbringen, wirtschaftlich tragbar sein und auch Lebensraum für künftige Generationen bieten.

Auszug aus dem Projektbericht

Links und Downloads

Organisation

Projektleitung:
– Hochschule Luzern, Soziale Arbeit; Projektleiterin Meike Müller

Beteiligte interne Organisationen:
– HSLU Soziale Arbeit, Institut für Soziokulturelle Entwicklung, CC Stadt- und Regionalentwicklung
– HSLU Technik & Architektur, Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (CCTP)
– HSLU Wirtschaft, Institut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ)

Externe Projektpartner:
abl Allgemeine Baugenossenschaft Luzern
ASGA
Christoph Merian Stiftung
Fahrländer Partner
Losinger Marazzi AG
Stadtentwicklung Zürich

Externe Projektfinanzierer:
Innosuisse

Finanzierung:
– Innosuisse – HSLU als Hauptforschungspartnerin (Main Research Partner) ITC Raum und Gesellschaft

Laufzeit:
15.9.2018 – 31.8.2022

Kontakt

Selina Lutz
Projektleiterin
Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (CCTP)
selina.lutz@hslu.ch

Presse

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