ThinkTank Szenarien für die Stadt von morgen – AI & New Ways of Working

Die Veranstaltung «AI & New Ways of Working» vom 21. Mai 2024 beschäftigte sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz im Bezug auf unsere Arbeitswelt und die Stadtentwicklung. Mehr als 70 Teilnehmende verfolgten aufmerksam die drei Referate sowie das Podiumsgespräch, beteiligten sich aktiv an der Diskussion und genossen im Anschluss einen Food Design Apéro der besonderen Art.

«AI & New Ways of Working» fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Szenarien für die Stadt von morgen» des ThinkTanks «Architektur & Stadtentwicklung» des CCTP statt. Ziel dieser Reihe ist es, unter dem Gesichtspunkt verschiedener «Drivers of change», wie z.B. Klimawandel, Migration, soziale Ungleichheit oder künstliche Intelligenz spezifische Lösungen für den gebauten Siedlungsraum zu diskutieren. Der Event wurde in Kooperation mit Bene durchgeführt.

Thema

Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt kann helfen, die Lebensqualität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu verbessern und die Teilhabe zu stärken. Eine der Herausforderungen besteht darin, Datenmengen zu aktualisieren, zu strukturieren und intelligent zu verknüpfen. Sie wird aber auch einen grossen Einfluss auf Formen der Arbeit haben, sowie auf das Stadtleben und somit auf Stadtraum und Architektur, ebenso wie auf Mensch und Gesellschaft.

An der Veranstaltung «AI & New Ways of Working» betrachteten wir die Entwicklungen und ihre Auswirkungen aus drei unterschiedlichen Perspektiven unter folgenden Fragestellungen:

  1. Arbeitswelten: Was bedeutet Künstliche Intelligenz für die Entwicklung, Planung und Produktion neuer Arbeitswelten und ihre räumliche Umsetzung?
  2. Stadtentwicklung: Welchen Einfluss hat Künstliche Intelligenz auf das Leben und Arbeiten in der Stadt von morgen?
  3. Gesellschaft: Welchen Einfluss hat Künstliche Intelligenz aus ethisch-philosophischer Sicht auf Mensch und Gesellschaft?

Künstliche Intelligenz verändert unser Leben und die Art wie wir arbeiten und interagieren. Die Transformation bietet Chancen für einen nachhaltigen Umbau unserer gebauten Umwelt. Ziel ist eine resiliente Stadt mit hoher Lebensqualität für alle Bewohnenden und für künftige Generationen. Zusammen mit Expertinnen und Experten und mit reger Beteiligung der Teilnehmenden wurden die Konsequenzen für unseren gebauten Lebensraum evaluiert und – durch die Betrachtung aus unterschiedlichen Optiken – Szenarien, Strategien und Gestaltungsmöglichkeiten für das Arbeiten in der Stadt von morgen abgeleitet.

Referate

Die drei Referate fokussierten das Thema «Artificial Intelligence» aus drei Perspektiven: Wie verändert Künstliche Intelligenz unsere Arbeitswelten und ihre räumliche Umsetzung, was bedeutet das für das Leben und Arbeiten in der Stadt und die Stadtentwicklung, und welchen Einfluss hat das auf Mensch und Gesellschaft.

Dipl.-Ing. PATRICIA MÖCKESCH, Head of Innovation & Design bei Bene sprach zum Thema Arbeitswelten. Sie treibt die Entwicklung innovativer Strategien und Prozesse voran, erforscht neue Technologien und fördert die Einführung zukunftsweisender Produkte und Lösungen. Ihre Mission: Eine nachhaltigere und verbesserte Gestaltung unserer täglichen Umgebung.

Dr.-Ing. MARTIN MEMMEL, Leiter des SmartCity Living Lab am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Kaiserslautern, sprach zum Thema Stadtentwicklung. In seiner Arbeit erprobt und erforscht er in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern, wie innovative, datengestützte Ansätze zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen können.

Prof. Dr. PETER G. KIRCHSCHLÄGER sprach zum Thema Gesellschaft. Er ist Professor für Ethik und Leiter des Instituts für Sozialethik ISE an der Universität Luzern, Gastprofessor an der ETH Zürich sowie am ETH AI Center. In seiner Forschung beleuchtet er die digitale Transformation und den Einsatz von «Künstlicher Intelligenz» aus ethischer Perspektive.

Podiumsdiskussion

In der anschliessenden Podiumsdiskussion mit den drei Referent:innen, moderiert durch Prof. Dr. PETER SCHWEHR, Leiter Forschung Architektur und Leiter des Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (CCTP), Hochschule Luzern, wurden die drei Perspektiven zusammengeführt und die Konsequenzen für unseren gebauten Lebensraum evaluiert. Unter reger Beteiligung der teilnehmenden Gäste wurden Szenarien, Strategien und Gestaltungsmöglichkeiten für das Arbeiten in der Stadt von morgen diskutiert.

Food Design Apéro

Mario Skala, Stephan Gross und Reto Gassler sind gelernte Köche mit langjähriger Berufserfahrung. Nach erfolgreichem Abschluss des Lehrgangs «Food & Design» an der New Design University St. Pölten gestalten sie jetzt als FDU COLLECTIVE gemeinsam kreative Gastronomie-Projekte. Für diesen Abend setzten sie sich intensiv mit dem Thema der Künstlichen Intelligenz in Bezug auf unsere Ernährung auseinander und kredenzten einen ganz besonderen Apéro. Das Setting überraschte, inspirierte und animierte zum Interagieren. Ob Kabelsalat, Buchstabensuppe oder Code-Cookies, alle verarbeiteten Zutaten waren biologisch, saisonal und stammten aus einem Umkreis von 25 Kilometern – ein Fest für Gaumen und Sinne und reichlich Gelegenheit beim Networking weiter zu diskutieren.

Graphic Recording

Filippo Buzzini (Sketchy Solutions) begleitet Veranstaltungen, Konferenzen, Workshops oder Projekte, indem er die wesentlichen Botschaften und Ideen extrahiert und visuell zusammenfasst. Durch Kombination von Bildern, Symbolen und Text entsteht ein gezeichnetes Protokoll in Echtzeit. An der Veranstaltung «AI & New Ways of Working» ist so eine beeindruckende Zusammenfassung des Abends mit seinen vielfältigen Beiträgen und Inputs entstanden, die allen Beteiligten noch weit über die Veranstaltung hinaus in Erinnerung bleiben und Diskussionsstoff bieten wird.

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