Capturing the forest

Im Frühjahrssemester 2022 entwarf die Studentin Kate Owens im Rahmen des Masterstudios „Architektur & Material“ eine Camera obscura.

Water & Eternity am Urnersee

Das Thema des Frühjahrssemesters 2022 im Programm «Culture of Water» lautete «Water & Eternity». Die Studierenden arbeiteten an verschiedenen Orten am Vierwaldstättersee, insbesondere am Urnersee. Leitend für die Ortsfindung und die architektonische Arbeit war das Verständnis der Beziehung von Stein und Wasser. Mit dem Blick auf die lange Geschichte des Vierwaldstättersees und auf eine mögliche Zukunft liessen sich die Studierenden von dem Gedankenexperiment leiten, die Ewigkeit neu zu denken und sich die Frage zu stellen: „Was ist und was bedeutet die Ewigkeit in Bezug auf die Natur und den Menschen?“

Projekt von Kate Owens

Kate Owens about her project

Kate Owens schreibt über ihr Projekt: Da das Konzept von Wasser und Ewigkeit im Mittelpunkt der Aufgabe stand, hielt ich die Arbeit im Herzen des Waldes für geeignet. Der Wald ist von Natur aus ein feuchter Ort, an dem sich das Wasser sammelt und konserviert wird, was das Wachstum von Moos ermöglicht. Die Feuchtigkeit in der Luft sorgt für einen spürbaren Unterschied in der Lufttemperatur und -qualität. Wasser ist ein wesentlicher Bestandteil des Waldes. Ohne Wasser würde er aufhören zu existieren. Bei meinem Spaziergang durch den Wald fielen mir die verschiedenen Freiräume auf, die von den Bäumen auf natürliche Weise geschaffen wurden. Das weckt in uns allen ein Gefühl der Neugierde, das uns dazu veranlasst, den vorgegebenen Weg zu verlassen und ihn zu erkunden. Ich erfuhr, dass es in der japanischen Sprache eine Übung namens Shinrin Yoku gibt, was so viel wie Waldbad bedeutet. Wenn man durch den Wald geht und seinen eigenen Weg findet, tankt man durch die Natur neue Kraft. Ich genoss dieses Gefühl und wollte einen Ort schaffen, an dem Menschen diese Erfahrung machen können.

Schlusskritik

Für die Schlusskritik kamen die japanischen Professoren Masahiro Kinoshita und Hiroyuki Kimura vom Kyoto Institute of Technology (KIT) aus Japan nach Horw.

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