Ausstellung «Kalk, Zement und Gips – mineralische Bindemittel

Im Oktober 2018 fand die Ausstellung «Kalk, Zement und Gips – mineralische Bindemittel» statt. Die Ausstellung zeigte die Herstellung und Eigenschaften der Bindermaterialien. Sie präsentierte in vereinfachter Darstellung dessen Verbindungen und Abhängigkeiten. Denn die wesentlichen materialtechnischen Aspekte fordern ein tiefgreifendes Wissen bei der Planung, aber auch handwerkliche Erfahrung bei der Verarbeitung.

Zum erweiterten Verständnis wurden das gestaltgebende Handwerkszeug und die Zusatzstoffe zur Anschauung bereitgestellt. Beides findet aktuell und historisch seine Anwendung. Denn schon die ältesten Kulturen verwendeten den Verputz nicht nur als Schutzschicht von grobgehauenen und gemörtelten Mauern, sondern vor allem auch zur Dekoration.

Ziel des Workshops und der Ausstellung war, die Charakteristiken des Materials auf eine experimentelle Weise kennen zu lernen und individuelle physische Erfahrungen mit dem Material zu machen. Der Blick für Oberflächen und die Spuren von Material und Handwerk wird geschärft.

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Die Ausstellung ging aus dem eintägigen «Interaktiven Workshop Verputz» hervor. Die Initiative war die erste öffentliche Veranstaltung der interdisziplinären Themenplattform Materialität@hslu, getragen durch die Departemente Design & Kunst und Technik & Architektur, mit ihrer Forschungsgruppe Produkt & Textil sowie dem Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (CCTP).

Erweitert wurde die Ausstellung durch die Online-Plattform Material-Archiv und einzelne Arbeiten von Studierenden der Hochschule Luzern. Weiterhin durch die Verputzmuster «Über Putz» der ETH Zürich. Eine Ausstellung aus dem Jahre 2012 unter Leitung von Professorin Annette Spiro, Hartmut Göhler und Pinar Gönül.

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