Museen entdecken zunehmend Social Media wie Facebook, YouTube, Twitter und Blogs für ihre eigenen Zwecke. Das Projekt „Audience+ STORY“ stellt die Frage, wie das erzählerische Potential von Vermittlung und Kuration eingesetzt werden kann, um die Inhalte einer Sammlung oder Ausstellung medienspezifisch für diese Kanäle aufzubereiten. In Zusammenarbeit mit drei renommierten Schweizer Museen werden Erzählstrategien anhand von konkreten Ausstellungen und Sammlungen entwickelt.
Die Kommunikations- und Publikationsbedingungen haben sich in den vergangenen Jahren ganz grundsätzlich verändert. Soziale Netzwerke (z.B. Facebook) File-Sharing Plattformen (z.B. YouTube) sowie Blogs und Microblogging Plattformen (z.B. Twitter) ermächtigen Individuen, Institutionen und auch Unternehmen, die eigenen Inhalte auf einfache Weise selbst zu publizieren und mit dem Publikum in einen direkten Dialog zu treten. Auch Museen haben mittlerweile die Möglichkeiten der direkten Ansprache des Publikums mit Social Media erkannt und so gehört deren Einsatz für viele Institutionen mittlerweile zum Standard. Entsprechend hat das abgeschlossene Projekt Audience+ Museen und das partizipative Web“ der Hochschule Luzern – Design & Kunst (2010-2011) die Grundbedingungen für den Einsatz von Social Media im Museumskontext der Schweiz untersucht. Der resultierende Leitfaden hat für viele Museen die Voraussetzungen für die ersten Schritte in die Welt der Social Media geschaffen.
Daran anschliessend setzt sich das Nachfolgeprojekt Audience+ Story mit der Frage auseinander, wie ein nachhaltiger Umgang mit Museumsinhalten in Social Media aussehen kann. Welche Gestaltungsmöglichkeiten bieten sich in diesem Umfeld? Was sind die Themen, mit denen man sich als Museum positionieren kann und wie setzt man diese um? Bei der Darstellung und Vermittlung von Inhalten arbeiten Museen schon immer mit Geschichten, denn diese besitzen die Fähigkeit, isolierten Objekten oder historischen Ereignissen eine Bedeutung zu verleihen und Emotionen zu wecken. Das KTI-geförderte Projekt Audience+ Story erforscht, wie diese reichhaltige Welt der Museen medienspezifisch und mit erzählerischen Mitteln auf die Social Media übertragen werden kann, basierend auf der Hypothese, dass Social Media Plattformen als erweiterter Museumsraum genutzt werden können.
In drei Fallstudien mit dem historischen Museum Luzern, der Fondation Beyeler und dem Römermuseum Augusta Raurica werden prototypisch Ausstellungen und Sammlungen mit Social Media Konzepten verknüpft. Ziel des Projektes ist es, zusammen mit dem Industriepartner Element Design eine Toolbox zu entwickeln, mit deren Hilfe sich Social Media Konzepte für Museen entwickeln lassen.
Förderinstrument(e)
KTI |
IS CreaLab
Forschungsfeld
Museen und Social Media
Departemente & Institute
Design & Kunst
Wirtschaft
CC Explanation & Services
Institut für Kommunikation und Marketing IKM
Team
Axel Vogelsang
Bettina Minder
Roberto di Valentino
Seraina Mohr
Barbara Kummler
Sandra Schleiss
Volumen
CHF 450’000
Dauer
1.11.2012 – 31.07.2014