Das Modul «Wirkung» ist Teil des Bachelor Basic (1. Jahr des Architekturstudiums) in der Schiene «Lebensraum». Im Verlaufe des Semesters untersuchen die Studierenden drei Aspekte, in denen Architektur Wirkung ausübt und widerfährt.

Workshop I – Material & Struktur

Der in der Vorübung des Moduls «Struktur» entworfene und gebaute Stuhl dient als Ausgangslage für die erste Versuchsanordnung, in dem im Objekt nach Raum gesucht wird – mittels Verfremdungstechniken wie Skalierung, Repetition, Reihung, Verzerrung… Die Grösse, Form und Proportion des Raumes oder der Raumsequenz können nah an der «Vorlage» bleiben, aber auch frei abgeleitet werden – strukturelle und konstruktive Prinzipien der Vorübung sollten dabei aber überzeugend und spannungsreich umgesetzt oder weiterentwickelt werden. Der Raum muss Aussenwände und/oder ein Dach aufweisen, so dass das Verhältnis zwischen Innen und Aussen und die dazwischenliegenden Übergänge untersucht werden können.

Im folgenden die Arbeit von Pirmin Baumann & Mario Herger:

Die Arbeit von Gian Lüthold & Janis Zemp im Workshop I:

Die Arbeit von Benjamin Gorzawski & Dario Hotz im Workshop I:

Workshop II – Klima & Energie

Welche Wirkung haben die immateriellen energetischen Aspekte des Klimas auf den physisch greifbaren Raum? Wie verändern sich ein Raum und seine Atmosphäre über einen gewissen Zeitraum? In der zweiten Workshopsequenz werden die Arbeitsmodelle auf diese Fragen hin untersucht und die Untersuchungen durch das Medium der kuratierten Modellfotografie festgehalten. Aspekte wie Hitze, Kälte, Luftbewegung, Niederschlag, Feuchtigkeit, Licht, Schatten, Reflexion, Flimmern, Knistern usw. sind Gegenstand der Untersuchungen.

Untenstehend wiederum die Arbeit von Pirmin Baumann & Mario Herger:

Die Arbeit von Gian Lüthold & Janis Zemp im Workshop II:

Und die Arbeit von Benjamin Gorzawski & Dario Hotz im Workshop II:

Workshop III – Nutzung & Verhalten

In Workshop III schliesslich ging es um folgende Fragen: Was findet im untersuchten Raum statt? Ist es eine formal definierte Funktion oder eine eher spontan stattfindende Nutzung? Welche Wirkung hat der Raum auf die Nutzung oder auf das Verhalten der Nutzenden? Inwiefern wirkt eine Nutzung bzw. das Verhalten der Nutzenden andersherum auf die Architektur ein? Phänomene wie Bewegungsflüsse, Tätigkeiten, Dichte, Prozesse und Interaktionen werden in dieser Workshop-Sequenz in den räumlichen Zusammenhang gesetzt und deren Auswirkungen mittels bewegtem Bild dargestellt.