Internationaler Workshop «SoundScape promenade»

NEPTUNE steht für Network for Environmental Projects in Technology, United in Europe. In diesem Jahr fand die 15. Ausgabe des achttägigen, internationalen Workshops des Champion Circles im Mai in Maribor, Slowenien statt.

Dreissig Studierende aus Finnland, Slowenien, Holland und der Schweiz (Hochschule Luzern – Technik & Architektur) entwickelten in interdisziplinären Teams des Fachbereichs Bau Lösungsvorschläge für mobile Soundinstallationen. Die Installationen sollten Orte aufwerten und zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen.

Von der HSLU waren Prof. Dr. Peter Schwehr (IAR) als Supervisor und Irene Dietrichs (ING) als Modulverantwortliche beteiligt.
Folgende Studierende der HSLU nahmen teil: Marina Omlin, Benjamin Hornung, Lena Schneider, Selina Rea Widmer, Laura Fuhrer, John Kar-Chun Chua.

Am Ende des Workshops wählte eine Jury ein Gewinner-Team aus: Aapo Wihhersaari (FI), Iban Bikowski (NL), Jakob Dugonik (SI), Maja Kukovicic (SI), Mihael Novak (HR), Selina Rea Widmer (CH) (Supervisor: Prof. Dr. Peter Schwehr) entwickelten ein Projekt, bei dem aus dem geschlossenen Haus der Universität und dem nur als Transitweg benutzen Park eine offene Wissenslandschaft entsteht, die sich mit dem Rest der Welt vernetzt. Ein Ort, an dem in Co-Creation zwischen unterschiedlichsten Stakeholdern, Lösungen für die Zukunft diskutiert und gestaltet werden.

Präsentation des Gewinner-Teams

Konzept

Sinnbildlich wird aus dem ehemals stillgelegten Brunnen auf dem Platz eine reaktivierte Anlaufstelle für Wissensdurstige. Die Eingriffe in den Park sind minimal und orientieren sich an einem festgelegten und spontanen Nutzungskonzept zu allen Tageszeiten und über alle 4 Jahreszeiten verteilt. So kann der Einzelne Interessierte gezielt Informationen über in einer Bank oder auf einer Plakatwand integrierte Lautsprecher beziehen. Flexible Möbel erlauben Settings in verschiedenen Gruppengrössen bis hin zu ganzen Festivals bis zu 500 Personen vor Ort. Alle Veranstaltungen werden zusätzlich in die ganze Welt übertragen, um gezielt das Teilen von Wissen und die Vernetzung zu fördern.

Statement der Jury

Die Jury lobte besonders die gesellschaftliche Relevanz der Idee. Auch wurden die minimalen räumlichen Interventionen und der respektvolle Umgang mit dem Ort sehr geschätzt. Ein durchdachtes und kohärentes Storytelling in der Präsentation überzeugte die Jury in hohem Masse und unterstrich die Ernsthaftigkeit des vorliegenden Konzeptes. Das Konzept führte zu intensiven Diskussionen um den künftigen Beitrag von Schulen und Universitäten für eine bessere Welt.

Impressionen NEPTUNE 2022