Master Thesis Werner Weibel

Unter dem Titel «Leben am Fluss» widmete sich Werner Weibel in seiner freien Master Thesis dem Gewässerraum der kleinen Emme in Malters. Er befasste sich mit dem Spannungsfeld zwischen Natur und Infrastruktur und suchte nach Lösungen für die nötigen Hochwasserschutzmassnahmen, welche über die Aktivierung von Synergien auf unterschiedlichsten Ebenen zu einer breiten Akzeptanz in der Bevölkerung führen könnten.

Die aktuell geplanten und teilweise bereits realisierten Hochwasserschutz- und Renaturierungsmassnahmen der kleinen Emme stiessen nämlich in der Bevölkerung auf Unverständnis und Kritik, da sie durch Rodung und Terrainumformungen teils drastische landschaftliche Veränderungen mit sich brachten. Werner Weibel schreibt zu seiner Arbeit, «es zeigte sich, dass nicht die Hochwasserschutzmassnahmen an sich zu kritisieren sind, sondern vielmehr das nicht mehr ausgewogene Verhältnis zwischen menschlich und natürlich geprägtem Raum problematisch ist. Insbesondere die parallel verlaufende, durch Menschenhand geschaffene Verkehrsinfrastruktur der Autostrasse, schränkt den Fluss und dessen Zugänglichkeit äusserst stark ein.»

Situationsplan
Längsschnitt

Das vorgeschlagene Projekt eröffnet neue Potentiale, indem es den Boden wieder für Fluss und Mensch sowie Flora und Fauna frei spielt und durchgängig macht. Die neu höher gelegte Strassenstruktur hat für die darunter liegenden Räume prägenden Charakter.

Sowohl der in der Vorarbeit betrachtete Waldbereich, wie auch der nun kennengelernte Flussabschnitt zeigen, dass es stets unabdingbar ist in grösseren Zeiträumen zu denken, welche das menschliche Leben um das Mehrfache übersteigen und eine gewisse Demut gegenüber den natürlich gegebenen Kreisläufen angebracht ist.

Pläne

Visualisierungen

Modell

Schlusskritik

Thesisbuch

Das komplette Thesisbuch kann hier heruntergeladen werden.

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