Master Thesis Rebecca Baer

Aufgabenstellung

Das Herbstsemester 2022 knüpfte an die Thesis-Themen des vergangenen Jahres an und führte die Beschäftigung mit dem Geländeschnitt durch Lugano weiter. Rückgrat der Betrachtungen bildete erneut die geplante Tramlinie RTTL (Rete tram-treno del Luganese). Nach den beiden neuralgischen Punkten Stazione Nord und Piazzale ex scuole lag nun die dazwischenliegende Station Cappuccine im Fokus – eine zukünftig wichtige Schnittstelle im Stadtgefüge.

Ziel der Thesisaufgabe war es, diesen zentralen Ort, der durch die neue Tramlinie für das städtische Gefüge Luganos an Bedeutung gewinnen wird, neu zu denken. Die Studierenden sollten sich auf die Suche nach einem fantastischen Gebäude machen, welches einen cleveren Umgang mit dem Bestand findet und diesen intelligent weiterdenkt und weiterentwickelt. Ein Haus, das eine klare Haltung zur Stadt und damit auch zur Strasse und dem öffentlichen Aussenraum findet.

Projekt von Rebecca Baer

Ausgehend von der Analyse zum Gebiet rund um den Perimeter und der Feststellung einer fehlenden Vernetzung und einem Mangel an öffentlichen Räumen für Diskussion, Austausch und Aneignung steht der öffentliche Raum und seine Übergänge im Zentrum dieser Arbeit.

Unter Beizug der Theorien von Walter Benjamin, Richard Sennett, Jan Gehl und Herman Hertzberger werden die Voraussetzungen, Qualitäten, Bedeutung für das Stadtleben und das soziale Potential des öffentlichen Raumes untersucht. Der öffentliche und gemeinschaftliche Raum ist dabei keine «leere Fläche», sondern kann zu einem Ort voller Möglichkeiten werden. Ein Ort, der die vielen vorhandenen und über die Zeit gewachsenen Schichten, Zonen, Nutzungen und Bewohner*innen Luganos miteinander verbindet, anstatt sie zu trennen.

Die Arbeit soll aufzeigen, wie die Chancen des öffentlichen Raumes, dem Platz zwischen den Häusern, zur vielschichtigen Vernetzung des Perimeters und seiner Bewohner*innen genutzt werden können, um weg von Stadtfragmenten und hin zu einem zusammenhängenden Stadtgefüge und zu mehr Gemeinschaft zu führen.

Schlusskritik von Rebecca Baer

Thesisbuch

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