Master Thesis Qendrim Gashi

Aufgabenstellung

Südlich des Bahnhofs «Winterthur Grüze» liegt das gleichnamige Quartier, eines der wichtigsten Entwicklungsgebiete der Stadt, das noch industriell und gewerblich geprägt ist. Es ist davon auszugehen, dass sich das Quartier rund um den Bahnhof bis 2030 zu einem zweiten Zentrum entwickeln wird. Ziel der Masterarbeit ist es, einen städtebaulichen und architektonischen Beitrag für ein zukunftsweisendes, urbanes und grünes Arbeiten und Wohnen zu leisten. Die ersten Überlegungen, zunächst zur Stadtplanung, sollen vor allem das Verhältnis zwischen neuen und bestehenden Gebäuden diskutieren.

Im Sinne der Nachhaltigkeit macht die Verdichtung eines sehr wichtigen Knotenpunktes im Zentrum der Stadt bei gleichzeitiger Minimierung des Autoverkehrs eine deutliche Erhöhung der Nutzung notwendig. Der daraus resultierende Konflikt im Umgang mit der bestehenden Bausubstanz erfordert eine eigene Positionierung. Neben der Integration in einen bereits sehr heterogenen, aber sehr urbanen Kontext ist eine zentrale Frage, wie Wohnen und Arbeiten in Einklang gebracht werden können.

Projekt von Qendrim Gashi

Die vorliegende Arbeit untersucht die Konzeption einer flexiblen Struktur, die im Buch als «intelligente Ruine» bezeichnet wird und eine dauerhafte Verbindung mit dem Grundboden eingeht. Besonderen Wert wird auf den Erhalt des bestehenden Gebäudebestands gelegt, wobei drei Strategien entwickelt werden, um angemessen mit diesem Bestand umzugehen. Durch die Verknüpfung von Alt und Neu sowie die Konzeption der intelligenten Ruine stellt das vorliegende Thesisprojekt eine mögliche Antwort auf die aktuellen Herausforderungen unserer Zeit dar.

Das Buch ist in drei Kapitel unterteilt, die jeweils die Herangehensweise des Thesisprojektes repräsentieren: Begegnen, Erhalten und Weiterbauen. Im Kapitel «Begegnen» wird der Standort und insbesondere die Gelatinefabrik näher beleuchtet. Im zweiten Kapitel, «Erhalten», wird erörtert, warum der Erhalt und die Weiterentwicklung eines Gebäudes massgeblich sind. Dabei werden sowohl Argumente aus dem Bereich des nachhaltigen Bauens als auch das Recht auf Erinnerung berücksichtigt. Im dritten Teil stützt sich die Arbeit auf zwei Referenzen: die Baustellenbilder von Rudolf Maeglin und der Fun Palace von Cedric Price. Aus den Referenzen wächst anschliessend die «intelligente Ruine». Dabei werden auch Themen wie die urbane Zukunft, die Öffnung der Gelatinefabrik und wandelbares Wohnen berücksichtigt.

Modell

Videopräsentation

Thesisbuch

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