Bachelor-Thesis FS24 – Maria Gisler
Maria Gisler plante in ihrer Bachelorthesis ein Klimarefugium. In der Büttenenhalde wird eine kollektive Einstellhalle zu Wohnnutzungen transformiert und bestehende Wohnungen mit kleinen Interventionen der globalen Erwärmung angepasst.
Infolge der globalen Erwärmung ist in der gesamten Schweiz, somit auch in der Büttenenhalde, ein Anstieg der Temperaturen zu verzeichnen, der zunehmend als unangenehm empfunden wird. Die auf Hochleistung getrimmten Fassaden sind in Zukunft nicht mehr in der Lage, auf die sich häufenden Extremereignisse zu reagieren. Ein beträchtliches Potenzial ist jedoch vor Ort unter der Erde vorhanden: die kollektive Tiefgarage, welche durch Erdumschliessung eine thermische Isolation erfährt.
Um die bestehenden Wohnungen auch weiterhin attraktiv zu halten, erfolgt bei der dritten Etappe eine Transformation der Einstellhalle unter dem Zentrumsplatz zu einem Klimarefugium. Zudem wird die am tiefsten gelegene Einstellhalle bei der vierten Etappe zu einer Zisterne. Diese neuen Räumlichkeiten sollen in der Lage sein, Extremereignisse wie Hitze, Trockenheit, Kälte oder heftige Niederschläge zu Events werden zu lassen. Ergänzend wird in den bestehenden Wohnungen mit kleinen Interventionen ebenfalls auf das Klima reagiert.
Innerhalb des Areals des Klimarefugiums werden zusätzlich Wohnnutzungen erstellt. Diese sollen dazu beitragen, die neu erstellten Räumlichkeiten permanent zu beleben und das Wohnungsangebot der Büttenenhalde zu erweitern.
Die Klima-Events zielen darauf ab, das Potenzial der Tiefgarage als mehr als nur Abstellplatz für Autos den Bewohner*innen aufzuzeigen. In einem weiteren Schritt wäre es denkbar, Arbeitsplätze und Räumlichkeiten für die Grundversorgung hier zu integrieren. Dies würde zu einer Unabhängigkeit der Siedlung von der Stadt führen und das Pendler*innensaldo könnte dadurch verkleinert werden.