Für Kreislaufverbundsysteme (KVS) sind neue hydraulische Konzepte zu untersuchen und zu bewerten. Bei den untersuchten Varianten wird auf einen separaten Nachwärmer (nach dem KVS) verzichtet. Die erforderliche Energie zur Zulufterwärmung wird von der Wärmeerzeugung in den Flüssigkeitskreislauf des KVS eingespeist. Gegenüber einem klassischen KVS vereinfachen sich die lüftungsseitigen Installationen. Aber dafür braucht es eine neuartige Steuer- und Regelungstechnik.
Heute
Die heutigen KVS-Systeme arbeiten mit einem von der Heizungs- und Kälteanalage unabhängigen Flüssigkeitskreislauf. Zudem ist meistens ein separater Nachwärmer und Nachkühler vorhanden, um die geforderte minimale resp. maximale Zulufttemperatur zu erreichen. Nur weisen diese Systeme oftmals einen sehr hohen luftseitigen Druckverlust auf. Ein Nachteil des KVS ist, dass die Umwälzpumpe einen hohen Stromverbrauch hat. Die KVS-WRG ist deshalb aus energetischer Sicht die ineffizienteste WRG und ist oftmals nur eine Notlösung. Weil die anderen Wärmerückgewinnungssysteme, wie zum Beispiel Plattenwärmeübertrager oder der Sorbtionsrotor haben eine deutlich höhere Rückwärmzahl. Um mit den anderen WRG mithalten zu können, ist eine effizientere Variante zu erforschen.
Zukunft
Es wird davon ausgegangen, dass die Aussentemperatur in den nächsten Jahren deutlich zunimmt. Das Ziel ist es, das heutige KVS-System darauf vorzubereiten und allenfalls zu optimieren. Mit neuen und innovativen Konzepten sind Lösungsvarianten zu erarbeiten und zu erforschen.