«Kreatives Gründen» führt mit fünf gründungswilligen Jungunternehmern ein interdisziplinäres Projekt für eine (kreative) Gründerplattform durch und sammelt dabei Erfahrungen, die in ein Folgeprojekt einfliessen sollen. Dieser Pilot ist im extracurricularen Raum angesiedelt, ist aber auf sinnvolle Weise mit Aktivitäten und Angeboten im curricularen und intercurricularen Angebot der Hochschule Luzern verknüpft.
Fachhochschulen sind im Vergleich zu Universitäten schwächer in der Förderung von Start-up-Unternehmen oder von Patentanmeldungen von Hochschulangehörigen. Ein Studie der HTW von letztem Jahr zeigt, dass es zwar viele Initiativen und Standardprogramme wie beispielsweise dasjenige des Instituts für Jungunternehmen oder des Venturelabs gibt, dass aber Disziplinen-spezifische Angebote zumeist fehlen 2.
Schweiz weit bestehen besonders Defizite bei der Unterstützung der Gründungsaktivitäten von Mitgliedern der Kreativindustrie. Obwohl viele kreative Methoden gerade aus dem Designbereich existieren, die sich vor allem für den Einsatz vor und während der Gründungsphase eignen wie beispielsweise die frühzeitige Differenzierung von Produkten und Dienstleistungen durch Produkt- und Industriedesign, von Marken, Kommunikation und Corporate Identity junger Unternehmen.
Das Projekt «Kreatives Gründen» hat zum Ziel ein interdisziplinäres Konzept für ein extracurriculares Angebot für Hochschulangehörige (Forschende, etc.), Absolvent/-innen der Hochschule Luzern sowie potenziellen Jungunternehmer/-innen aus der Region zu formulieren. In einem Pilotprojekt mit fünf Gründungswilligen soll das Angebot ein erstes Mal durchgeführt und getestet und damit wertvolle Erfahrungen gesammelt werden, die ein Folgeprojekt im grösseren Stil informieren sollen. Das Pilotprojekt soll ausserdem sinnvoll in den Hochschulraum der Hochschule Luzern eingegliedert werden und allenfalls in eine grössere Hochschulinitiative Unternehmertum einfliessen.
Mögliche Inhalte von «Kreatives Gründen» sind:
– Erstberatung von potentiellen Jungunternehmern/-innen
– Coaching und Begleitung der Start-Up Unternehmen mit Marktpotential
– Match-Making und Networking Anlässe (Investoren/Business Angels)
– Sensibilisierungsanlässe im intercurricularen Raum für kreatives Gründen
Die Entwicklung erfolgt in fünf Schritten:
1. Kleine Bestandesaufnahme bestehender Angebote zu kreativem Gründen (In- und Ausland) und Literaturrecherche (hier wurde bereits viel Arbeit im Vorfeld geleistet)
2. Bedürfnisanalyse bei Gründungswilligen / in Gründung Befindlichen und Suche nach «Pilotkunden»
3. Konzeption interdisziplinäres Pilotprojekt «Kreatives Gründen»
4. Durchführung Pilotprojekt mit fünf Gründungswilligen (drei innerhalb, zwei ausserhalb Hochschule Luzern)
5. Einbettung in Unternehmertum-Initiative der Hochschule Luzern
2(2010) Die Förderung von Gründungsaktivitäten an Schweizer Fachhochschulen Becker. K., Wagner, K. (Hrsg.), HTW Chur: Chur.
Ergebnisse und Statements der Teilnehmenden
Förderinstrument(e)
IS CreaLab |
1. Call for Proposals
Forschungsfeld
Unternehmertum
Departemente & Institute
Design & Kunst
Wirtschaft
Musik
Technik & Architektur
CC Design and Management
Institut für
Betriebswirtschaft &
Regionalökonomie IBR
Wirtschaftsingenieurwesen
und Innovation
Team
Claudia Acklin
Simon Santschi
Michael Zollinger
Patrick Renz
Roland Germann
Martin Iseli
Oscar Steffen, SDT
Volumen
CHF 32’000.00
Dauer
01.08.2011 bis 28.02.2012