Das Projekt IDS Open Factory untersuchte, wie kollaborative Konzepte und die Vernetzung der Schritte entlang der Wertschöpfungskette zum Treiber gesellschaftlicher Innovation werden können. Konkret wurde geschaut, wie durch Integration kreativer und industrieller Produktionsprozesse neue Räume für Kreativität und Innovation entstehen. Der Abschlussbericht zeigt Praktiken und Erfolgsfaktoren bei der Integration von Kreativ- und Produktionsprozessen.
Westliche Industrieländer wie die Schweiz sehen sich in der Herausforderung unter globalem Wettbewerb und hohem Innovationsdruck nachhaltig Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. «Industrie 4.0», ein Denkmodell für Veränderungen in der Industrie, welches neu durch ein Konsortium in der Schweiz unter dem Namen «Industrie 2025» lanciert wurde, basiert auf Digitalisierung und Vernetzung entlang der Wertschöpfungskette. Auf Grundlage dieses auch als vierte industrielle Revolution bezeichneten Wandels wurde im Projekt der Aspekt der Integration von Kreativ- und Produktionsprozessen untersucht.
Im Sinne der intensiveren Vernetzung entlang der Wertschöpfungskette wurden im Projekt Praktiken und Erfolgsfaktoren identifiziert, welche die Effizienz in der Zusammenarbeit und der gemeinsamen Nutzung von Produktionsräumen verbessern und so als Innovationstreiber wirken. Den Rahmen dafür bietet das Model der «Open Factory» als kollaborativer Ort für die Zusammenarbeit. Szenarien für Handlungsoptionen aus der möglichen Integration von Industrie und Kreativwirtschaft in Open Factories als neue Räume mit physisch manifesten (Gebäude) und kollaborativen (Organisation der Zusammenarbeit, Integration und Interaktion) Elementen im Kontext gesellschaftlichen und sozialen Wandels werden diskutiert und könnten von grundlegender Bedeutung sein für den Bereich Bau und Raum.
Durch die Methode des «Innovation Journeys» wurde anhand von konkreten Pilotvorgehen der Prozess von kreativer Gestaltung in Kombination mit modernen Produktionsprozessen durchlaufen und analysiert.