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Geheimnisvolle Wracks und virtuelle Bienen

Neuigkeiten aus dem CreaLab: Momentan sind zwei Projekte in der Pipeline, die uns beide in wundersame Welten entführen.

Mit dem Projekt «Zeitkapsel Zürichsee» machen es Jens Meissner und sein Projektteam möglich, buchstäblich einzutauchen in die Unterwasserwelt von versunkenen Wracks im Zürichsee, von denen man teils gar nicht mehr genau weiss, wo sie liegen. In den nur schwierig erreichbaren Tiefen des Sees liegen zum Teil sehr gut erhaltene Zeugnisse der industriegeschichtlichen Entwicklung der Schweiz. Der See wird zur Zeitkapsel. Das Ziel des Projekts ist es, diese archäologischen Schätze so zu dokumentieren und erforschen, dass sie uns allen in Form einer multimedialen Ausstellung zugänglich werden. Möglich wurde dieses CreaLab-Projekt durch den tauchenden Forscher, Jens Meissner, der zu den wenigen sogenannten Tech Diver der Schweiz gehört, welche durch ihre Ausrüstung und spezielles Training in schwindelerregende Tiefen vordringen können. Bei der Tätigkeit ergeben sich zudem spannende Einblicke bezüglich der Erforschung von organisationaler Teamresilienz.

Auch das Projekt «VR Bees» zielt letztendlich darauf ab, interessierten Laien Zugang zur faszinierenden Welt der Honigbienen zu verschaffen. Dies soll spielerisch mittels eines Virtual Reality Games geschehen. In einem ersten Schritt wird das Spiel als sogenanntes Serious Game zu Ausbildungszwecken von Imkerinnen und Imker entwickelt. Indem die Bienenzüchterinnen und -züchter virtuell Arbeiten an ihren Bienenstöcken verrichten, sammeln sie wertvolle praktische Erfahrung, die sonst nur im Sommer und nur durch Stören des sensiblen Organismus «Bienenvolk» erfolgen kann. Im Spiel können seltene Krankheiten oder verdächtig anmutende Normalzustände simuliert werden, auf die richtig reagiert werden muss oder … es heisst «Game Over». Mit im Boot ist der deutschschweizer Bienenverband BienenSchweiz. Das CreaLab-Projekt wird von Ursina Kellerhals, die das Projekt u.a. in einem Referat für die Naturforschenden Gesellschaft Luzern vorstellen durfte, und Richard Wetzel geleitet.