Die Sharing Economy ist in aller Munde. Vorreiter der öffentlichen Diskussion sind internationale Sharing-Plattformen wie Uber und AirBnB. Auch in der Schweiz entwickeln sich zunehmend Sharing-Plattformen. Bei Sharoo werden beispielsweise Autos zur Nutzung angeboten, bei Mila werden Dienstleistungen, wie Computerinstallationen, angeboten, und über Sharely werden Gebrauchsgegenstände, wie Bohrmaschinen, verliehen. Auch wenn Sharing traditionell schon immer stattfindet, beispielsweise im Rahmen von Nachbarschaftshilfe, haben solche Plattformen das Potenzial einer stärkeren Verbreiterung von Sharing-Ansätzen.
Das Forschungsprojekt «ShareCity: Wie können Städte die Sharing Economy gestalten?» durchgeführt von Dominik Georgi (W), Esther Federspiel (W), Dorothea Schaffner (W) und mit Patricia Wolf (W) und Bettina Minder (D&K) aus dem Zukunftslabor CreaLab, forscht seit Beginn 2016 wie Städte Sharing Economy systematisch «gestalten» können, insbesondere vor dem Hintergrund der Ziele von Städten, allen voran ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit.
Dieser Artikel diskutiert die Sharing-Mythen, Gerüchte, Widersprüche, Lügen, Missverständnisse wie beispielsweise «Sharing Economy ist etwas Neues» oder «Sharing is caring vs. Sharing is scaring» oder «Sharing Economy ist schlecht für die Wirtschaft». Ein weiterer spannender Artikel aus dem Forschungsprojekt ist dieser «ShareCity» beim Schweizerischen Städtetag in Montreux. In der Diskussion zu «Sharing Cities» stehen für einmal nicht nur internationale Städte wie Singapur, Mailand oder Barcelona im Zentrum – und auch nicht nur Diskussionen um Verbote von AirBnB und Uber. Schweizer Städte setzen sich immer mehr konstruktiv mit Sharing Economy auseinander. Dies wurde deutlich beim Schweizer Städtetag in Montreux mit dem Hauptthema «Stadt und Sharing Economy – Besser Leben durch Teilen?».