Philosophie FS24

Im Modul Philosophie (Modulleitung Erich Häfliger) entwickeln die Studierenden eine gestalterische Arbeit auf Basis ihres zuvor verfassten Manifests. Für ihre gestalterische Auseinandersetzung können sie die in den vorangegangenen Semestern erlernten Werkzeuge – Zeichnung, Fotografie, Modell/Plastik, Film/Video und Text – vertiefen oder kombinieren.

Postplatz talks

Mirko Mircelli lässt in seinem Manifest den Postplatz in Solothurn zu Wort kommen, der nach seiner Umgestaltung nicht mehr zu funktionieren scheint. In einer Audio-Performance bei Morgendämmerung belebt er den Platz mit einem modularen Synthesizer, indem er die Soundkulisse mit Geräuschen mischt, die für den Platz wichtig sind.

«Postplatz Talks» von Mirko Micelli

Bewusster Genuss

Debora Amsler fordert in ihrem Manifest Veränderungen im Denken, Handeln und Konsumieren. In ihrer gestalterischen Arbeit hat sie aus Ton neuartige Bestecke zum Schaufeln, Schneiden, Spiessen und Schöpfen entwickelt. Das abstrakte Design der Keramikobjekte regt die Gäste an, innezuhalten und darüber nachzudenken, wie sie die Gegenstände am sinnvollsten nutzen. Dieses Innehalten verlangsamt und intensiviert den Akt des Essens.

Das Recht auf Teilhabe

Lara Décaillet fordert in ihrem Manifest das Recht auf Teilhabe und thematisiert sexualisierte Gewalt im öffentlichen Raum. Sie stellt die Frage, wie Städte geplant und gebaut werden müssen, um den Bedürfnissen einer diversen Bevölkerung gerecht zu werden. Ihre Videoarbeit vermittelt, wie es sich anfühlt, als Frau nachts alleine unterwegs zu sein. Der nächtliche Spaziergang führt durch unheimliche Orte und zeigt beklemmende Begegnungen mit Fremden.

«das recht auf teilhabe» von Lara Décaillet

Vor allem han ich Angscht

Luis Dätwiler befasst sich mit dem Thema der Angst im Kontext des öffentlichen Raumes. Persönliche Reflexionen und Statements von unterschiedlichen Menschen, festgehalten auf Papierzetteln erörtern die Fragen: Wo habe ich Angst? Wovor habe ich Angst? Vor wem habe ich Angst?
Die gesammelten Aussagen werden als Intervention in den öffentlichen Raum gebracht. Antwort und Portrait der Autorinnen und Autoren treten mit dem sie umgebenden Raum in einen Dialog.

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