Modulverantwortung: Matthew Howell
Lehrteam: Nina Cattaneo, Matthew Howell, Marianne Meister, Ioannis Piertzovanis, Annika Seifert, Thomas Summermatter, Lucrezia Vonzun
Assistierende: Jana Mulle, Jonas Rauber

Die zentrale Rolle des Konstruierens
Konstruieren bedeutet nicht einfach Bauen. Konstruieren verlangt nach hart gewonnener Kenntnis der Beschaffenheit von Baumaterialien – ihre Eignung für spezifische Strukturen, welche Räume schaffen, in denen wir unser Leben verbringen wollen. Material ist nicht egal, Fügung nicht banal, Struktur nicht neutral, sondern bringen eine spezifische Logik aus Potenzial und Konsequenzen mit sich. Statt die subtile und manchmal widrige Logik bloss umzugehen – vor allem wenn wir das Gefühl haben, sie schränkt uns ein – packen wir sie gerne an und reizen sie aus. Dabei wird viel Wert auf Eigeninitiative, Experiment, Arbeiten in der Werkstatt sowie Recherche und Interpretation gelegt.

Fokus FS23: Ein Pavillon aus Holz und Erde
Die Entwurfsarbeit im Frühlingssemester 2023 zielt auf einen realen Bau hin. Die Studierenden werden in der ersten Phase in zwei Materialgruppen – Holz und Erde – Pavillons auf dem Campus entwerfen. In der Schlussphase kommen Studierende und Materialien zusammen: gemischte Kleingruppen entwickeln je ein Projekt ins akribische, konstruktive Detail. Beide urtümlichen Materialien erfahren gegenwärtig einen grossen Schub, mit neuen technischen Möglichkeiten sowie gesellschaftlicher Relevanz. Eine einmalige Zusammenarbeit mit der Materialforschungsgruppe OXARA verleiht dem Semester eine besondere Aktualität.

Ein Projekt, oder Aspekte von mehreren Projekten, werden voraussichtlich im Anschluss auf dem Campus realisiert. Der Pavillon soll danach bis zum Baustart der neuen pädagogischen Hochschule stehen bleiben.