
Modulverantwortung: Prof. Angelika Juppien
Lehrteam: Prof. Peter Althaus, Hanae Balissat, Franco Bezzola, Steffen Hägele, Prof. Angelika Juppien, Ralf Keller, Matthias Winter
Assistierende: Sylwia Jezewska und Julian Holz
Gerade angesichts globaler Herausforderungen wie Klimakrise, Ressourcenknappheit und sozialen Ungerechtigkeiten ist unübersehbar, wie sich unser alltägliches Tun mit Prozessen verbindet, die die Erde zunehmend unbewohnbar machen. Die Eigendynamik dieser Prozesse entfaltet sich weitgehend unkontrolliert. «Humans have changed the way the world works. Now they have to change the way they think about it, too.» Diese ersten Zeilen des Leitartikels im Economist vom 26.05.2011 bringen die Situation gut auf den Punkt. Wir müssen unser Verhältnis zur Welt neu denken und sind gefordert, gewohnte Bahnen des Handelns und Denkens zu verlassen, um über zukunftsfähige Formen des Lebens, Wohnens und Bauens nachzudenken – auch und gerade, um einen zukunftsfähigen Umgang mit den Ressourcen, wie Land, Material und Energie zu pflegen. Die hier skizzierten Herausforderungen dienen unseren Vorlesungen und Seminaren als Anlass über Wohn- und Lebensformen sowie die Bedeutung von (Wohn-)Architektur nachzudenken.
Während wir in der Vorlesungsreihe «Wohnraum» die Wechselbeziehungen zwischen gebautem und gelebtem Raum im Wandel der Zeit in den Blick nehmen und mögliche Strategien zum ressourcenschonenden Wohnen diskutieren, werden in der Vorlesungsreihe «Wohnarchitektur» ausgewählte Positionen des Wohnungsbaus im 20. Jahrhunderts beleuchtet. Ziel ist, einen typologischen Überblick zu schaffen und das Verständnis unterschiedlicher architektonischer Haltungen zu fördern. In der Vorlesungsreihe «Wohnsoziologie» wird aus einer soziologischen Perspektive die Entwicklungsgeschichte von städtischen Wohnformen diskutiert und nach aktuellen und zukünftigen Entwicklungen gefragt.
In den begleitenden drei Lektüreseminaren diskutieren wir in unterschiedlichen Formaten die (soziale) Relevanz von Architektur und gehen u.a. folgenden Fragen nach. Was ist «Wohnen» überhaupt? Was macht sein Wesen aus? Und was heisst in diesen Zeiten, «Wohnen neu zu denken»? Aus unterschiedlichen Perspektiven gehen wir in Lektüreseminaren diesen Fragen nach und diskutieren die (soziale) Relevanz von Architektur.
Das Anliegen aller Vorlesungsreihen und der Seminare ist, das Verständnis für den Entwurf von Wohn- und Lebensräumen theoretisch zu fundieren und für die Entwurfspraxis anwendbar zu machen
Veranstaltungen
Vorlesungsreihen
Freitags, 12.20 - 14.45
genaue Termine siehe Agenda
Seminare
Freitags, 12.20 - 17.25
genaue Termine siehe Agenda