Das Labor – ein Ort des unmittelbaren Experimentierens und der Wissensbildung – ist der Mittelpunkt unseres Wirkens. Hier erfahren wir das Material im Werden – durch aktive Formung und getriebene Prozesse – zwischen den Akteuren Material und Mensch. Das Wechselspiel zwischen Praxis und Theorie vermittelt die Relevanz und Bedingungen von Werkstoffen, um dem materiellen Verlust in einer virtuell geprägten Welt entgegenzuwirken.

Machen erzeugt Wissen. In der Blockwoche «Materiallabor» erforschen wir genau diese unmittelbare Auseinandersetzung – Denken durch Machen – im Massstab 1:1. Wir fokussieren auf biobasierte, lokale Ressourcen (Fasern, Erde, Holz, Stein) und Akteure, für eine dringliche Materialreform im Hinblick auf eine nachhaltig integrale Architektur. Startpunkt bildet eine analytische Gruppenübung vor der Blockwoche in der eine Ausgangsthese erarbeitet wird. In der Blockwoche entstehen physische „Dinge“ begleitet von einer Dokumentation. Ziel ist es, ein Wissenfundus über materielle Bedingungen und subjektive Erfahrungen anhand der Dualität „Denken durch Machen“ aufzubauen, zu dokumentieren und reflektieren. Die Inhalte werden in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Macher:Innen – Handwerker:Innen, Unternehmer:Innen und Forschenden – performt und diskutiert.