Modulverantwortung: Johannes Ritzer
Lehrteam: Johannes Ritzer (MV), Lucrezia Vonzun, Peter Schwehr, Lars Schuchert
Assistierende: Predrag Bekcic (MV), Miriam Poch

Ein nachhaltiger Umgang mit unserer Umwelt stellt eine der grössten Herausforderungen unserer Zeit dar. Hinter dem Begriff der Nachhaltigkeit verbirgt sich ein komplexes System, das viele Lebensbereiche umfasst. Ist unser bisheriges Handeln zu kurz gedacht? Müssen wir unser Denken grundlegend ändern, um – nach dem Vorbild der Natur – keinen Müll mehr zu produzieren? Könnte Recycling zu einer neuen Lebenseinstellung werden?

Das Denken und Handeln in Zyklen scheint ein vielversprechender Ansatz zu sein. Die Einbeziehung einer langfristigen Perspektive in Planungen und die Etablierung abfallfreier Kreisläufe führen zu einem System der ungestörten Regeneration, anstelle eines zwanghaften Wachstums.

Das Modul Lebenszyklus, als Auftakt der Kernmodulschiene Baukultur, schafft eine Grundlage für eine umsichtig-kritische architektonische Haltung. Durch die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt wird Architektur als wertvoller Teil des Lebensraums verstanden. Dabei wird ein nachhaltiges Architekturverständnis aufgebaut, das als Grundlage für kreatives Schaffen in den Projektmodulen dient.

Das Modul ist in drei Studienelemente gegliedert: Geschichte & Kultur, Gegenwart & Material, Zukunft & Resilienz. Neben einem fachlichen Überblick vermitteln unterschiedliche Akteur:innen zeitgemässe Ansätze, wie Nachhaltigkeit und Kreisläufe heute gedacht und umgesetzt werden können. Eine begleitende Studienarbeit nutzt ein historisches Gebäude als Beispiel, um das Denken in Lebenszyklen zu fördern.