Highlight Modul LEBENSZYKLUS
Moduleinführung
Das Modul Lebenszyklus, als Auftakt in der Kernmodulschiene Baukultur, möchte den Blick weiten. Ein Fundament für eine umsichtige und kritische Haltung aufbauen, indem das Verständnis für Zusammenhänge zwischen Architektur mit Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt untersucht wird. Dadurch soll Architektur als Teil des Lebensraums verstanden werden, Lebensraum als ein komplexes und subjektive wirkendes Konstrukt. Eine vielschichtige Auseinandersetzung mit handlungsbedürftigen Bauten, deren Untersuchung und Einordnung sowie das Wagnis einer Zukunftsprognose, bilden das Rückgrat des Moduls.
Studienelement 01
Im ersten Studienelement ging es darum das zugeteilte Studienobjekt kennenzulernen, chronologisch – etappenweise in Form eines biografischen Portraits zu präsentieren und seine Bedeutung im lokalen und historischen Kontext einzuschätzen. Folgende Studienobjekte wurden vorgegeben:
- Gewerbegebäude, Tribschenstrasse 51, 6005 Luzern
- Ganthaus, Bruchstrasse 31, 6003 Luzern
- Das rote Haus, Industriestrasse, 6002 Luzern
Studienelement 02
Mit Kenntnis über das Studienobjekt und seiner Geschichte ging es im SE2 darum, einen Fokus auf Materialien und Bauteilschichten zu legen, hinsichtlich Kreislaufpotenzials einzuordnen und gemäss nachhaltigen Kriterien auszuwerten und zu vergleichen. Das Studium von Materialien und deren Verwendung im ursprünglichen Zustand, im Fall einer Sanierung oder eines Ersatzneubaus, ermöglicht wertvolle Rückschlüsse auf Konzeption, Qualität und Gebrauch. Der Ursprung, mögliche Meilensteine bis und nach seiner Verwendung in Bauwerken ergeben einen „Lebensgeschichte“ eines Materials / Baustoffs, den es anhand einer Kreislaufgrafik zu recherchieren, konstruktiv zu denken und darzustellen galt.
Studienelement 03
Nach den Bauteilen analysieren wir die Hauptgruppen des Gebäudes (Konstruktion, Technik, äussere Wandbekleidung, Bedachung und Ausbau). Diese Hauptgruppen und des Gebäudes interessieren uns die Ausnutzung, die Kostenwerte, der Betriebs- und Grauenergiebedarf und der Aufwand Lebenskreisläufe zu schliessen. Mit dem Vergleich der Ergebnisse der Sanierung und des Ersatzneubaus schaffen wir weitere Erkenntnisse, was mit dem Studienobjekt geschehen soll. Anhand einer Collage und der gewählten Vorgehensweise werden die bislang erarbeitenden Betrachtungsweisen kombiniert und in einer eigenen Haltung umgesetzt.