Modulverantwortung: Prof. Angelika Juppien
Lehrteam: Alessandro Bosshard, Christoph Flury, Kasia Jackowska, Angelika Juppien, Katharina Neubauer
Assistierende: Hanae Balissat und Leo Kleine
Gäste: Lucas Camponovo, Friederike Kluge, Stefania Koller, Felix Kruettli, Raoul Sigl, Barbara Thüler
Zeichen der Zeit
«Alle Häuser sind schön, hört auf zu bauen», diese Parole weist pointiert darauf hin, dass jedes Gebäude Aufmerksamkeit erfahren sollte, hinsichtlich seiner sichtbaren, aber auch verborgenen Qualitäten und Eigenheiten. Dies ist umso wichtiger, als (Wohn-)Architektur gesellschaftliche Bedürfnisse, Werte und Normen in der jeweiligen Zeit ganz entscheidend mit prägt. (Wohn-)Architektur kann somit im wahrsten Sinne des Wortes als «Zeichen ihrer Zeit» beschrieben werden, die dann und wann auch «aus der Zeit fällt», weshalb sie angepasst, weitergebaut oder ersetzt wird. Gerade in Zeiten tiefgreifender Transformationen stellt sich uns die Frage, wie wir als Architektinnen und Architekten den Herausforderungen und krisenhaften Zuständen unserer Gegenwart begegnen.
Wir nehmen in diesem Modul den Ball auf und spekulieren über mögliche Zukünfte von Wohn-Bestandsbauten und Lebensformen in Luzern. Dabei gehen wir der Frage nach, wie sich Altes oder Vertrautes verändern kann und welche Wechselwirkungen zwischen räumlichen Strukturen und gesellschaftlichen Strukturen festzustellen sind. Aus unseren individuellen Beobachtungen und Erkenntnissen entwickeln wir überzeugende Zukunfts-Erzählungen. Die Entwurfsarbeiten werden im Wochenrhythmus bis zur Schlusskritik mit Tragwerks-Coachings, Tisch- und Zwischenkritiken begleitet sowie durch Inputs unterstützt. Dabei ist uns der diskursive Austausch im Atelier ein grosses Anliegen. Denn wir sind überzeugt, dass regelmässige Diskussionen weitere Untersuchungen anregen und Entwurfsideen anreichern können.
Veranstaltungen
Begehung vor Ort
Donnerstag, 22.09.22
Coachings
jeweils Donnerstag, 13.00 - 21.00 Uhr