Bachelor Intermediate

KONTEXT

TA.BA_KONTEXT

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Highlight Modul KONTEXT Elio Garbani, Gian Lüthold: Rontal

In der Auseinandersetzung mit dem Rontal setzt das Projekt auf das bereits Vorhandene. Präzis und umfangreich werden bestehende Qualitäten aufgenommen, neu interpretiert und weiterentwickelt.

Rontal 2023 Peter Althaus

Modulverantwortung: Peter Althaus
Lehrteam: Peter Althaus, Alessandro Bosshard, Christoph Flury, Kasia Jackowska, Angelika Juppien
Assistierende: Leon Kleine, Jana Stratmann
Gäste: Violetta Burckhardt, Ursa Habic, Rita Ilien, San Keller, Dunja Kovári-Binggeli, Aurel Martin, Tabea Michaelis, Caspar Schärer

Die Stadtlandschaft im Rontal ist komplett schweizerischer Durchschnitt. Mehrheitlich beige-braun-graue Wohn- und Gewerbehäuser. Pedantisch in Stand gehalten mit säuberlich manikürten Aussenräumen. Funktional. Pflegeleicht. Widerstandsarm. Und obwohl hier alles legal und konform entstanden ist, reiben wir uns die Augen und fragen uns: haben wir das hier wirklich so gewollt? Wenn wir kurz mal innehalten und uns aus unserer Alltagsroutine freimachen, entdecken wir einen Lebensraum, der erst am Anfang eines Prozesses steht. Genau hier müssen wir beginnen unsere Zukunft zu denken. Hier manifestieren sich die Herausforderungen unserer Zeit klar und deutlich. Hier müssen wir ansetzen. Das wird kein Sonntagsspaziergang. Viele unserer herkömmlichen Werkzeuge versagen. Umso interessanter ist es sich auf die Suche einzulassen.

Das Rontal ist, wie auch die allermeisten vergleichbaren Stadtlandschaften, das materialisierte Erbe des Erdölzeitalters. Billige Energie und Mobilität ermöglichte das achtlose Ausdehnen der Siedlungsfläche. Ein unerschütterter Glaube an ewiges Wachstum trieb die Zersiedlung an. Dieses Erbe gilt es nun in eine überlebensfähige Zukunft zu transformieren. Wir wissen, dass gemäss Bundesamt für Energie BFE der Betrieb des Schweizer Gebäudeparks rund ein Drittel des inländischen CO2-Ausstosses verursacht. Dabei bleiben die grauen CO2-Emissionen, also jene, die durch die Gewinnung, die Herstellung, den Transport und das Verbauen der verschiedenen Baustoffe und Bauteile verursacht werden, ausgeklammert. Hinzu kommen Fragen der Biodiversität und des Artensterbens. So werden etwa im Zusammenhang mit der intensiven Landwirtschaft immer weniger Lebensräume für nicht-menschliche Akteure geboten.

Veranstaltungen

Startveranstaltung

Donnerstag, 23.02.23, 8.30 Horw

Coachings

jeweils Donnerstag nachmittags