Master Kollaborative Raumentwicklung

Kollaborationsdesign 1

TA.KOL_KD.H2501

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Gerhard Lang, Der Mobile Zebrastreifen (1993). Eine 600-Personen-Prozession zieht durch die Straßen, Hinterhöfe und Parkplätze im Stadtzentrum Kassels und rollt in Ehrung des Gründers der Spaziergangswissenschaft, Lucius Burckhardt, wo immer nötig, den mitgetragenen Teppich zum Überqueren großer Trassen aus.

Modulverantwortung: Amelie Mayer & Tabea Michaelis
Lehrteam: : Leona Lynen mit Alex Willener (tbc), Bea Durrer, Ulrike Sturm, Senem Wicki, Judith Blum, Tanja Schönborn & Ben Pohl
Wissenschaftliche Assistierende: Sarah Bühler & Nathalie Peeters

In einer zunehmend komplexen und konflikthaften Raumentwicklung wird deutlich, dass klassische Planungsprozesse an ihre Grenzen stoßen. Neue Anforderungen an Beteiligung, Mitgestaltung und kooperative Entscheidungsfindung verlangen nach neuen Rollen, Formaten und methodischen Kompetenzen. Das Modul “Kollaborationsdesign” vermittelt Fähigkeiten, um diese komplexen Prozesse zwischen Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft aktiv, kreativ und vermittelnd zu gestalten. Die Studierenden setzen sich mit Fragen der Macht, Verantwortung, Gerechtigkeit und Kommunikation auseinander und entwickeln ein vertieftes Verständnis für die Rolle der Planer:in als Katalyst:in, Moderator:in oder Kurator:in im Kontext ko-produktiver Stadtentwicklung. Im Zentrum stehen Methoden der Analyse, Moderation und Gestaltung von Stakeholderprozessen – ergänzt um Perspektiven aus der Sozialpsychologie, Organisationsentwicklung und gestalterischer Kommunikation. Die Studierenden erlernen die Organisation komplexer Akteurskonstellationen, Rollen- und Entscheidungskompetenzen sowie den Umgang mit Interessens- und Zielkonflikten. Sie entwickeln ein Verständnis für neue planerische Rollen und die Gestaltung von Beteiligungsformaten und Prozessarchitekturen in der kollaborativen Raumentwicklung.

Anforderungen: Erproben und Anwenden dialogischer Methoden im Rahmen gemeinsamer Übungen und Projektarbeiten, die Auseinandersetzung mit Perspektivenvielfalt, insbesondere im Hinblick auf Machtverhältnisse, Sprache, Disziplin und Privilegien, die kontinuierliche Dokumentation, Reflexion und Diskussion individueller und kollektiver Lernprozesse, sowie die eigenständige Vertiefung der Inhalte durch Lektüre, Recherche und kritisches Selbststudium.

Semesterabgabe: Feldtagesbuch

Events

Donnerstags 18.09 bis 13.11.25

09:30 bis 13:30 Uhr