Modulverantwortung: Anne-Marie Kristokat
Lehrteam: Anne-Marie Kristokat, Johannes Ritzer, Markus Röthlisberger, Stefan von Arb;
Assistierende: Miriam Poch, Jana Stratmann, Michael Bürgi, Stephanos Paximadas

Motivation
Aktuell stehen wir der Situation gegenüber, dass sich die Lebenszyklen von Produkten immer stärker verkürzen und die technologische Entwicklung zu einer Beschleunigung unserer Lebensweise beiträgt. Zudem werden verstärkt Einzelinteressen aus Gesellschaft, Industrie und Politik bzw. Gesetzgebung an die Konzeptionierung in der Architektur herangetragen. Diese Entwicklung führt zwangsläufig zu einer hohen Komplexität und ArchitektInnen werden gezwungenen, den Weg des einstigen Generalistentums zu Gunsten eines Spezialistentums aufzugeben. Dies birgt allerdings die Gefahr, dass ArchitektInnen aus dem konkreten Planung- und Bauprozess verdrängt und auf die Rolle des Gestalters/der Gestalterin beschränkt werden.
Bauvorhaben erfordern eine bewusste Auseinandersetzung mit ökonomischen und ökologischen Bedürfnissen, die Wahrnehmung von sozialen und kulturellen Diversitäten sowie die Berücksichtigung der lokalen Gesetzgebung und der Geschichte vor Ort. Das Erkennen und Wissen um diese Faktoren und Parameter ist essenziell für die Projektentwicklung, um daraus eine aussagekräftige Vision und zukunftsfähige Architektur zu entwickeln.
Das Modul Bauwerk vermittelt ein Verständnis über die Partikularinteressen im System der Projektentwicklung. Die Einbeziehung der unterschiedlichen Perspektiven und das Arbeiten in Varianten bilden die Grundlage für ein gesamthaftes Arbeitsverständnis, um im Ergebnis Architektur mit hoher Baukultur zu entwickeln.

Gastvorträge
– Andrea Kamer, Alfred Müller AG
– Dag Vierfuss, Brandenberger Ruosch
– Raher Marti, Hochparterre