Modulverantwortung: Alessandro Bosshard
Lehrteam: Alessandro Bosshard, Boris Gusic, Lucrezia Vonzun, Miriam Poch, Predrag Bekcic, Andrea Giger, Gäste
Transformers II
In der Schweiz existieren etwa eine Million «Einfamilienhäuser» – und stellen die klar weitverbreitetste Gebäudenutzung dar. Es gibt wohl keine Gebäudetypologie die so kontrovers von der Gesellschaft und «Expert*innen» der Baubranche betrachtet wird. Während sie für einen Grossteil der Bevölkerung einen idealisierten Wohntraum darstellen, gelten sie für Raumplaner*innen, Soziolog*innen und Architekt*innen seit Jahrzehnten als baukulturelle Sünde.
Häuser mit Eigenschaften: Dieses Semester beschäftigen wir uns mit der Ausarbeitung von Konzepten, welche die Potentiale, Charakteristiken und individuelle Stärken dieser alltäglichen Bauwerke testen. Das Entdecken des Spezifischen stellt den Ausgangspunkt für zukünftige Transformationsstrategien dar. Die Treiber die das grosse Entwicklungspotential und gleichzeitigen Druck auf diese Wohnform auslösen, sind vielfältig: die sanierungsbedürftige Bausubstanz, die alternde Bewohnerschaft, die sich verändernden Wertvorstellungen und die revidierten Raumplanungsgesetze, die eine Verdichtung gegen Innen anstreben. Am Beispiel einer Einfamilienhauszone in Sempach hinterfragen wir, wie diese Strukturen einen zukunftsfähigen ökologischen, ökonomischen und sozialen Wandel erfahren können – irgendwo zwischen Klischee und kultureller Praxis.
Im Modul Baukonzept befassen wir uns mit der Frage wie gute und stringente Konzepte formuliert werden. Dazu werden wir zeitgemässe Baukonzepte in vier verschiedenen Massstäben untersuchen, beurteilen, vergleichen und gegebenenfalls verwerfen: das Quartier, die Strasse, die Nachbarin und das Haus.
Events
Freitags, 09:00-11:25