Highlight Modul Atmosphäre und Gebrauch
Widderbar, Zürich
Studierende: Sarah Durrer, Holly Zürcher
Farelhaus, Biel
Studierende: Lucia Marienfeld, Anna Galliker, Jonas Durrer
Studierende: Sarah Durrer, Holly Zürcher
Studierende: Lucia Marienfeld, Anna Galliker, Jonas Durrer
Modulverantwortung: Pascale Bellorini
Lehrteam: Pascale Bellorini, Lukas Imhof, Max Leiss, Rasmus Norlander, Christoph Ramisch, Daniel Giezendanner
Assistierende: Pascal Hofer, Nina Hug
Atmosphäre und Gebrauch sind eng miteinander verknüpft. Wir erwarten für bestimmte Nutzungen ganz konkrete Atmosphären, die über unsere Seh- und Wahrnehmungsgewohn- heiten transportiert werden. Atmosphären, die wir Architekt:innen über die räumliche Ge- staltung, die Form- und Farbgebung sowie die Materialität entscheidend mitprägen und auf den vorgesehenen Gebrauch der Räumlichkeiten abstimmen. Atmosphäre spricht unsere emotionale Wahrnehmung direkt an, sie wirkt bereits auf uns, bevor wir uns konkret bewusst sind, wodurch sie überhaupt entsteht. Ja, sie beeinflusst uns gerade dadurch, dass wir nicht spezifisch auf sie achten. Wie aber können wir den oft nur gefühlten Zusammenhang von Atmosphäre und Gebrauch erfassen und im Entwurfsprozess kontrolliert einsetzen? Wie stellen wir Atmosphäre dar und welche Möglichkeiten haben wir bestehende Atmosphären zu verändern, sie zu stärken, sie gar zu manipulieren? Wir untersuchen Bar- und Restaurant- räume aus unterschiedlichen Epochen hinsichtlich ihrer Machart, ihrer Atmosphäre und ihrer Wirkung. Durch intensives Beobachten versuchen wir, das Repertoire an Atmosphäre-gene- rierenden Elementen zu verstehen. Uns interessieren neben den konkreten konstruktiven Aspekten aber auch manipulative Eingriffe in den Bestand: Wir nehmen verschiedenste Veränderungen am untersuchten Analyseobjekt vor und dokumentieren über eine Bildreihe deren Auswirkungen auf die Atmosphäre und den Gebrauch des Raumes. Wir nähern uns in Gruppenarbeit den untersuchten Objekten aus unterschiedlichen Blickrichtungen und bedienen uns dabei verschiedener Techniken: von der textlichen Beschreibung und die bildliche Dokumentation unserer sinnlichen Wahrnehmung, über die fachlich nüchterne Analyse hin zur spielerischen Manipulation des untersuchten Projektes. Dabei unterstützen uns poetisch-textliche, fotografisch-filmische und planerisch-zeichnerische Werkzeuge gleichermassen und ermöglichen so eine facettenreiche Betrachtung der Objekte. Input- vorträge verwandter Disziplinen und Workshops zum Erstellen und Bearbeiten von Bildern runden das Lernsetting ab und erlauben einen breiten Blick auf das vielschichtige Thema.
05.05.2023
Apfelhausenweg 20, Aarau