Modulverantwortung: Pascale Bellorini
Lehrteam: Christoph Ansorge, Pascale Bellorini, Lukas Imhof, Natalie Plagaro Cowee, Patrick Schmid
Assistierende: Daniel Giezendanner, Pascal Hofer, Karin Ohashi
Die omnipräsente Forderung nach Nachhaltigkeit verlangt auch von uns Architektinnen und Architekten ein radikales Umdenken: der immense, oftmals sperrige Baubestand aus den Jahren der späten Hochkonjunktur steht in den nächsten Jahrzehnten zur Erneuerung an und Tabula-Rasa-Strategien sind mit Blick auf die Klimaziele alles andere als zeitgemäss. Die Covid-Krise hat den Strukturwandel in der Arbeitswelt zusätzlich befeuert, so dass nun plötzlich Büroflächen an innerstädtischen Lagen für Wohnnutzung zur Verfügung stehen.
Wir widmen uns in diesem Semester der Thematik „Bauen im Bestand“ und ringen den beiden Siebziger-Jahre-Bürobauten im Berner Mattenhofquartier zukünftige Qualitäten ab: wie lässt sich die städtebauliche Situation auch unter der Prämisse „Substanzerhalt“ verbessern? Welches Potenzial bieten die Stützen-Platten-Bauten für die Umnutzung in zukunftsfähigen Wohnraum und wie begegnen wir dem Anspruch nach hochwertigen privaten und kollektiven Aussenräumen? Mit welcher Fassadengestaltung reagieren wir auf den heterogenen Kontext und wie werden die Erdgeschosse aktiviert?
Der profane Baubestand dient uns dabei als vielschichtiges Feld für die architektonisch-konstruktive und räumliche Bearbeitung sowie für die Auseinandersetzung mit relevanten gesellschaftlichen Themen unserer Zeit.
Inputs von:
Thilo Jennewein, Stadtplaner
Matthias Lüthi, Bauingenieur
Markus Emde, Architekt
Marco Rickenbacher, Architekt
Veranstaltungen
Projekt: BLW Bern – Ein zweites Leben für den Bürobau
Do 13.00-21.00 Uhr
Atelier F-Geschoss