Mehr Leben im Ried
Die Studierenden Jana Dittrich und Anina Häfliger haben sich im Modul «Kontext» mit dem Gebiet Ried in Giswil beschäftigt. Ziel ihrer Arbeit war eine tragfähige Entwicklung des Rieds mit mehr Leben und Nutzung ohne Verlust des dörflichen Charakters zugunsten monotoner Vorstadtstrukturen.

Aufgabenstellung
Im Frühjahrssemester liegt der Fokus des Projektmoduls «Struktur» jeweils auf der Schärfung der Wahrnehmung für Kontext. Ziel ist es, ein tiefgreifendes Verständnis für die ökologischen, soziologischen, kulturellen und nicht zuletzt ökonomischen Rahmenbedingungen eines typisch schweizerischen Siedlungsumfelds zu entwickeln. Die städtebaulichen Aspekte der Projekte und deren Bezug zu einer zukunftsfähigen Umwelt rücken in den Mittelpunkt der Diskussionen.
Im Frühlingssemester 2025 beschäftigten die Studierenden sich mit dem Sarneraatal, das von Giswil bis Sarnen reicht. Es hat in den letzten Jahrzehnten bemerkenswerte raumplanerische und wirtschaftliche Entwicklungen erlebt, die sowohl auf die geographischen Gegebenheiten als auch auf die strategische Lage der Region zurückzuführen sind. Das Tal ist gut erschlossen, was die Verbindung zu den umliegenden Regionen stärkt und die Mobilität erleichtert. Wirtschaftlich diversifiziert sich die Region stetig. Während der Tourismus und die Landwirtschaft wichtige Säulen bleiben, haben sich auch moderne Unternehmen in den Bereichen Präzisionstechnik und IT etabliert. Die Förderung von Gewerbezonen und der Ausbau der Infrastruktur unterstreichen die nachhaltige Entwicklung der Region. Das Tal bietet sich als ideale und aktuelle Grundlage an, um über behutsame Strategien zur architektonischen und städtebaulichen Weiterentwicklung nachzudenken.
Projekt von Jana Dittrich & Anina Häfliger
