Freie plastische Entwürfe
Im Modul Materialität (Leitung Max Leiß) arbeiten die Studierenden im zweiten Teil des Semesters an freien plastischen Entwürfen. Ausgangspunkt des Entwurfsprozesses soll nicht eine vorgegebene funktionale Nutzung sein, sondern das individuelle Interesse an spezifischen Baumaterialien, deren Bearbeitung und Kombination.
«Treeo» von Konrad Höffler
Der Name «Treeo» setzt sich aus mehreren Elementen zusammen. Zum einen verweist «Tree» (englisch für Baum) auf die Natur, zum anderen steht «Treeo» für Trio, also Drei. Diese Zahl ist vielschichtig in das Konzept integriert: Es gibt drei verwendete Materialien (Holz, Lehm, Jute), drei Farben und die Dreiecksform. Die verschraubten Holz-Dreiecke, die zusammen eine Kuppel formen, wurden mit Jutestoff bespannt und anschliessend mit pigmentiertem Lehmputz verputzt.
«DAISY 2050» von Franziska Hüls
Bei der Materialbestandsaufnahme am Campus Horw erwiesen sich die aussortierten Eisenwaren aus der Maschinenbauwerkstatt als wertvoll. Gewindestangen, ein Knäuel Aluspäne aus Aluminiumschnittresten sowie ein seidiger Reststoff aus der Architektur-Atelierwerkstatt wurden für die gestalterische Arbeit verwendet. Die Herangehensweise war intuitiv. Durch Improvisation wurden die Materialien kontinuierlich reorganisiert, um einen neuen Sinn und ein neues System zu schaffen. Die Konstruktion ist stabförmig und an das Tensegrity-System von Buckminster Fuller angelehnt.