Ko:Lab – Inhalt & Kompetenzen
Die Entwicklung von Landschafts- und Kulturräumen im schweizerischen und europäischen Kontext steht im Zentrum des Studienganges. Die Studierenden erwerben vielseitige Handlungskompetenzen im Umgang mit knapper werdenden Ressourcen, fortschreitender Urbanisierung oder sich verändernden Ansprüchen an Wohnraum, Wirtschaft, Tourismus und Mobilität. Ein Schwerpunkt liegt auf der Um- und Weiternutzung bestehender baulicher Strukturen. Aufgaben werden entwerferisch mittels prototypischer Lösungen angegangen und im Bewusstsein, dass vielfältige menschliche und nicht-menschliche Akteure an der Raum- und Prozessproduktion beteiligt sind. Die Studierenden lernen, unterschiedliche Anspruchsgruppen in raumwirksame Entwicklungsvorhaben einzubeziehen und zwischen Disziplinen und Interessensgruppen zu vermitteln. Sie entwickeln ökonomisch und strukturell tragfähige Finanzierungs- und Trägerschaftsmodelle. Das Wissen um die Rahmenbedingungen der Schweizer Raumplanung, relevante Gesetzgebungen und Instrumente sowie deren Anwendung im Bereich der Quartier-, Stadt- und Regionalentwicklung bilden die ebenfalls vermittelte Basis.
Nach Studienabschluss sind die Absolvent:innen in der Lage, komplexe Raum- und Arealentwicklungsprojekte eigenständig anzugehen. Sie haben ihre disziplinären Kompetenzen erweitert, können unterschiedliche Perspektiven und Rollen einnehmen und anspruchsvolle Planungs- und Umbauprozesse initiieren und leiten. Die Absolvent:innen haben Vertrauen in die eigenen Kompetenzen und das Wissen um geeignete Methoden und Verfahren aufgebaut, um sich in kollaborativen Transformationsprozessen zu bewegen. Im Sinne des Ausbaus von Selbst- und Sozialkompetenzen können sie zudem Haltungen vertreten sowie mit hohen Anforderungen und Widerständen umgehen.