Hypermotion

Die Hochschule Luzern – Technik & Architektur präsentiert an der internationalen Ausstellung «Time Space Existence» in Venedig das Objekt «Hypermotion», welches von den beiden Studierenden Anton Opanasenko und Giulia Bosshard aus dem neuen Bachelorstudiengang Digital Construction als Bachelorthesis umgesetzt wurde.

Das Objekt kombiniert die Begriffe «Hyperboloid» und «Motion» und zeigt durch die Verwendung von asymptotischen Kurven auf einer doppelt gekrümmten Oberfläche dynamische Qualitäten. Die Form des Objektes wurde digital erstellt und durch Physiksimulationen und Generatives Design verfeinert. Durch die Spannung des Materials wird das flache Objekt in eine dreidimensionale Form gebracht. Mit einer Drahtseilkonstruktion wird es im Raum gehalten und kann durch Interaktion mit einer Kurbel vom Besucher selbst verändert werden. Dabei wird die Flexibilität, Spannung und Formänderung des Objekts erlebbar gemacht. Der Digitale Zwilling des Objektes zeigt dabei die Biegung des Holzes auf einem Display an.

Ein wichtiger Aspekt von «Hypermotion» ist seine Zerlegbarkeit, die es ermöglicht, die Komponenten aus nachhaltigen Materialien wie Massivholzleisten und Scharniere aus biologisch abbaubarer Polymilchsäure (PLA) sortenrein zu trennen, wiederzuverwenden und zu recyceln. Die transformative Struktur verlängert die Funktionalität des Objekts und dadurch seine Lebensdauer. Die Modularität und das geringe Gewicht von «Hypermotion» vereinfachen zudem die Herstellung und den Transport.

Die Ausstellung «Time Space Existence» findet im Palazzo Bembo, Palazzo Mora und den Giardini della Marinaressa in Venedig statt und zeigt mögliche Entwürfe für zukünftige Szenarien auf. Das Projekt «Hypermotion» ist vom 20. Mai bis zum 26. November 2023 im Mezzanin des Palazzo Mora zu sehen.

Link zur Ausstellung

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