Fallenbach Steinbruch Brunnen
Im Frühlingssemester 2021 wendete sich das Forschungsprojekt «The Culture of Water» dem Thema «Water & Commons» zu. Ort der Auseinandersetzung war der Vierwaldstättersee, wo sich die Studierenden mit der Frage von gemeinschaftlicher Produktivität am und mit dem See beschäftigten. Als Wegweiser für ihre Ortsfindung und architektonische Auseinandersetzung dienten ihnen die Aspekte Energiegewinnung, Mobilität, Kultivierung und Abbau durch Wasser.
Mit dem Blick in eine hoffnungsvolle Zukunft liessen sich die Teilnehmenden vom Gedankenexperiments des utopischen Entwurfes (ver-) leiten und stellten sich die Fragen: Welchen Stellenwert wird Wasser als gemeinschaftliche Ressource in der Zukunft haben? Was können wir von gemeinschaftlichen Schweizer Traditionen wie der Allmend oder den Genossenschaften lernen und finden sich interessante Konzepte in Japan? Wie kann Produktivität mit Wasser aussehen, die den nachhaltigen Nutzen der Gemeinschaft über individuellen Gewinn stellt? Wer darf daran teilhaben und wie? Welchen Beitrag zur Gemeinschaftlichkeit kann Architektur leisten?
Rebecca Baer präsentierte das Projekt «Kulturbruch – a playground for community and culture». Es entstand in Brunnen, in einem ehemaligen Steinbruch, welcher in den 80er-Jahren stillgelegt wurde. Die Idee des Projektes ist es, die Leere, die durch den Abbau entstand mit Kultur zu füllen. «Kulturbruch» stellt eine permanente Infrastruktur zur Verfügung, die das ganze Jahr über zugänglich ist. Veranstaltungen können auf der Infrastruktur aufgebaut und durch eine flexible Holzstruktur ergänzt werden.
Alle Studierenden, welche am Forschungsprojekt «The Culture of Water» beteiligt sind, erstellen Koffermodelle. Diese sollen am Ende des Projektes nach Japan verschickt werden können, um dort in einer Ausstellung gezeigt werden zu können.