Architektur & Tektonik: Leinenweberei Bern

Vergangenheit / Gegenwart / Zukunft

Gehört eine Schauspielschule an den Stadtrand? Entgegen den aktuellen Plänen des Regierungsrats erträumen wir uns in diesem Semester einen alternativen Standort mit städtischer Atmosphäre und Ausstrahlung: die Abteilung Schauspiel der Hochschule der Künste Bern HKB soll die Shedhallen der ehemaligen Leinenweberei in der Lorraine wiederbeleben, die nach der Stilllegung der Produktion brachliegen.
Wir widmen uns der vielschichtigen Auseinandersetzung mit dem Bestand: Weiterbauen, Umnutzung, Umbauen, Neuinterpretieren und eben auch Wiederbeleben. Ganz bewusst wird dabei der Nutzungsdruck erhöht, so dass eine Wertung des Bestandes unumgänglich wird und eine Antwort auf die Frage nach dem Verhältnis und der Beziehung zwischen Alt und Neu gefunden werden muss. Dabei interessieren uns pragmatische Fragen zu Brandschutz und Konstruktion in gleichem Masse wie die Komplexität denkmalpflegerischer Fragestellungen und die spezifischen Ansprüche der Nutzer. Mit dem Fokus auf das tektonische Dispositiv von Machart und Wirkung wird in diesem Jahr „das Neue“ immer wieder in direkten Bezug zum Bestand gesetzt.

Aufgabenstellung

In der ehemaligen Leinenweberei Bern, an der Schnittstelle von verschiedensten Quartieridentitäten und mitten im aufstrebenden städtebaulichen Entwicklungsschwerpunkt Wankdorf soll der neue Standort für die Abteilung Schauspiel der Hochschule der Künste Bern HKB entstehen: Die ehemaligen Werkhallen werden in ein inspirierendes Umfeld für die angehenden Theaterschaffenden transformiert. Ein Ort zum Studieren, Üben, Proben, Kreieren, Produzieren und Präsentieren.

Projekt von Lukas Sigrist im Herbstsemester 2020

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