Scroll Top

Wie geht Wertschätzung im Zoom-Zeitalter?

Kreative Inputs, lehrreiche Vorträge und interdisziplinäres Netzwerken. Auf die Einladung des CreaLabs fanden am 17. Februar zwei Dutzend CreaLabbies zum Netzwerktreffen zusammen. Darunter auch drei neue Gesichter, welche hocherfreut willkommen geheissen wurden. Besonders der «Home-Office-Koller» lässt ein solch unbekümmertes und unkonventionelles Treffen momentan als ersehnte Abwechslung erscheinen. 

Mit Michael Doerk und Richard Wetzel kam ein besonders dringliches Thema auf den Tisch: Wie zeige ich Wertschätzung im Zoom-Zeitalter? Oder in ihren eigenen Worten: «Social Skills und Wertschätzung in dezentralen Zeiten sozialer Distanz». 

Danken und Wertschätzen ist etwas, was über die virtuelle Interaktion häufig deutlich zu kurz kommt. So fehlt es dem Danksagendem schlichtweg an Möglichkeiten, einen authentischen Blickkontakt aufrecht zu erhalten, geschweige denn ihn überhaupt herzustellen. Auch der unbekümmerte Small Talk passt den meisten Menschen nicht ins Format einer virtuellen Begegnung. Und zu guter Letzt können auch gut gemeinte Charme-Offensivem in der Wertlosigkeit verkommen, mit Erinnerung ans euphorische Klatschen für die Held*innen des Gesundheitswesens im letzten Frühjahr. 

Richard Wetzel mit gewohnt dezentem Auftritt.

Zusammen gingen wir auf die Suche nach wirkungsvollen Ideen. Ideen, wie ein animierender Einstieg gelingt oder wie ein einfaches «Dankeschön» wirkungsvoll vermittelt werden kann, welche das CreaLab gerne mit dir teilt:

3 Möglichkeiten für eine virtuelle Begrüssung und Socializing

  • Zufällige Breakout-Räume (2-3 Personen) gestalten mit offenem Gesprächsthemen wie «Wie läufts gerade bei dir?». Aus Sicht eines Studierenden beispielsweise führt schon der anfängliche Monolog der Dozierenden zu einer stark eingeschränkten Partizipationsbereitschaft.
  • In die gleiche Richtung geht tscheck.in/. Probier’s einfach aus. Geeignet für Einstieg sowie Ausstieg.
  • Eine virtuelle Bad Taste Party mit der tatkräftigen Unterstützung eures überquellenden Kleidungsschrankes. Nutze die Tatsache, dass viele ihren Arbeitskolleg*innen gerne mal ihr Zuhause (Haustier, Instrument, Aussicht, Kühlschrank) zeigen möchten.

3 Möglichkeiten für eine authentische Wertschätzung

  • Einfach aber häufig vergessen. Ausgesprochenes und konkretes Lob über virtuelle Räume zeigen auch ihre Wirkung. Falls dir das schwierig fällt, wieso nicht einfach…
  • …einen anonymen Liebesbrief schreiben. Und es zur passenden Gelegenheit auflösen.
  • Auch eine persönliche Video-Nachricht kann Wunder bewirken und bedingt zudem keinen grossen Aufwand.

Aber aufgepasst. Manchmal gilt schlichtweg «Weniger ist mehr». So liegt die Grenze zwischen Glaubwürdigkeit und «unangenehmes Theater» sehr nah beieinander. Am besten probierst du gewagte Methoden nicht gerade beim Jahresgespräch mit deinem Chef aus.

Du möchtest mehr oder sogar deine eigenen Ideen mit uns teilen. Dann besuche unser Miro Board «Social Skills und Wertschätzung».

CreaLabs Netzwerktreffen

Die Netzwerktreffen vom CreaLab stehen jedem*r
Mitarbeiter*in der Hochschule Luzern offen, die*der
sich gerne mit der Zukunft und der interdisziplinären
Forschung beschäftigt.

Save the Date:

2. Juni 2021 | 2. September 2021 | 7. Dezember 2021
Werde hier Teil des Netzwerks.

Autor: Marcel Niederberger