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Weihnachten im September?

Das Netzwerktreffen vom 2. September fand erstmals wieder in den Räumlichkeiten unserer Hochschule statt. Am neuen Campus des Informatik Departments konnten die CreaLabbies sich treffen und ihre mitgebrachten Taschen voller Elektroschrott loswerden.

Unter der Leitung der CreaLabbies Christine Larbig und Stijn Ossevoort wurden alle Anwesenden ins Thema Reversed Design Thinking eingeführt. Das Reversed Design Thinking ermöglicht ein besseres Verständnis der ursprünglichen Probleme und Herausforderungen beim Entwickeln von Lösungsansätzen. Ziemlich sicher haben sich alle CreaLabbies schon mit dem konventionellen Design Thinking befasst, doch wie kann man diesen festgelegten Prozess umgekehrt betrachten? Das Ganze passierte in vier Schritten:

Schritt 0. Rahmenbedingungen:

Als Erstes wurde der Rahmen gesetzt. In unserem Fall ist es ist der 23. Dezember 2030, ein Tag vor Weihnachten. Die intensiven Bemühungen der Menschheit eine bessere Welt zu schaffen, waren teilweise erfolgreich. Einige Herausforderungen wurden gemeistert, einige hatten einen katastrophalen Ausgang und einige haben unser Leben für immer verändert.

Eine dieser Bemühungen ist die Tradition, seinen eigenen Weihnachtsschmuck herzustellen.

Schritt 1. Realisieren (individuell):

Alle Teilnehmenden wurden in vier Gruppen aufgeteilt, die je einen verschiedenen Typ Weihnachtsschmuck herstellen sollten (hängend, liegend, tragbar und drapierend). Die CreaLabbies mussten einen Gegenstand herstellen, der in die zuvor beschriebene «reale Zukunftswelt» passte. Wichtig war es, während der Herstellung nicht zu denken oder zu diskutieren. Der mitgebrachte Elektroschrott sollte die Teilnehmenden zum Werken animieren und inspirieren.

Schritt 2. Vision und Chance (Gruppen):

Nach der Einzelarbeit trafen sich alle Gruppenmitglieder und betrachteten ihre individuellen Werke. Als Gruppe musste man nun eine Vision entwerfen, die den Weihnachtsschmuck in der «realen zukünftigen Welt» miteinander verbindet. Ziel an diesem Schritt war es herauszufinden, was der zukünftige Zweck der Objekte sein könnte.

Schritt 3. Einrahmen eines Lösungsraums:

Die aufgeschriebenen Visionen sollten als Ergebnis einer aktuellen Handlung betrachtet werden. Die Gruppen mussten sich nun fragen, welche Handlungen oder Entscheidungen heute notwendig wären, um die vorhin beschriebene zukünftige Vision zu verwirklichen.

Schritt 4. Lernen und beobachten:

Im letzten Schritt konnten sich die Gruppen alternative Szenarien ausdenken, die mit den vorhin beschriebenen Handlungen und Entscheidungen zusammenhängen. Die so entstandenen Paralleluniversen wurden zusammen mit dem fertigen Weihnachtsschmuck den anderen Gruppen vorgestellt. Von äusserst dramatischen Weltuntergangszenarien bis hin zu berührenden und humorvollen Visionen – die Kreativität war bei allen CreaLabbies voll aktiviert.


Um das ganze etwas zu veranschaulichen haben wir unten ein kurzes Video zu unserem Netzwerktreffen erstellt. Es ist inspirierend zu sehen, wie weihnachtlich und sinnvoll man Elektroschrott wiederverwenden kann.

Rückblickend bedanken wir uns bei Christine Larbig und Stijn Ossevoort für den weihnachtlichen Nachmittag. Ihr habt uns schon gut in Stimmung gebracht für unser nächstes Netzwerktreffen mit anschliessender Weihnachtsfeier am 7. Dezember | 13.30-16.30.