Methodenwerkstatt

Innovationsmanager aus Unternehmen beklagen sehr oft, dass es schwierig ist, geeignete Methoden zu identifizieren, die es wahrscheinlicher machen, dass kontinuierlich Innovationsprozesse auf der Ebene von Individuen, Gruppen und der Organisation stattfinden. Dabei fehlt es nicht an Methodensammlungen und Empfehlungen für den betrieblichen Alltag. Das Problem ist vielmehr, dass diese sehr häufig nur die betriebswirtschaftliche Seite des Phänomens Innovation beleuchten. So werden Innovationsprozesse mit den angebotenen Methoden mehrheitlich auf Schnelligkeit und Effizienz ausgelegt statt auf offene Entwicklungsarbeit. Das Ergebnis sind meist Verbesserungen statt grundlegender Neuerungen.

Dabei ist bekannt, dass andere Disziplinen wie beispielsweise die Kunst oder die Musik herausragende Kompetenzen hinsichtlich von Methoden, die offene Innovationsprozesse anleiten, entwickelt haben. Bislang fehlt jedoch eine systematisch entwickelte Übersicht über die von verschiedenen Disziplinen in Innovationsprozessen verwendeten Methoden.

Das Forschungsprojekt zielt deshalb darauf ab, im interdisziplinären Dialog zwischen Akteuren aus allen Departementen der Hochschule Luzern eine solche Übersicht zu entwickeln. In einer Interviewstudie werden die Methoden, welche in den einzelnen Disziplinen zum Schöpfen von Neuem verwendet werden, ermittelt, dokumentiert und geordnet. Das resultierende Methodenhandbuch soll internen und externen Interessierten am Thema Innovation zur Verfügung gestellt werden. In weiterführenden Diskussionen sollen hieraus Forschungsfelder abgeleitet werden, welche in Zukunft inter- und transdisziplinär bearbeitet werden müssen.

„IS CreaLab Methodenwerkstatt“-Video
In der Methodenwerkstatt im Februar 2012 haben die Kernteammitglieder des Interdisziplinären Schwerpunktes Creative Living Lab der Hochschule Luzern ein gemeinsames Innovationsverständnis und zukünftige Forschungsfelder erarbeitet.