Corporate Collaboration Space

Strategien und Produkte für Räume der Zusammenarbeit zur  Steigerung von Effizienz und Identifikation im Office.

Die Tätigkeit, die heute in den Büros der Unternehmen geleistet wird, verschiebt sich weg von der konzentrierten Einzelarbeit hin zu Kollaboration und Teamarbeit. Bereits heute entfallen «35 Prozent der in Büros geleisteten Stunden auf Projektarbeiten – die von wechselnden Mitarbeitern verschiedener Abteilungen, externen Beratern und Praktikanten geleistet wird.» (Böttcher, 2013, S. 66)

Studien, wie «Collaboration 2020» von Johnson Controls belegen, dass das Entwicklungspotenzial formeller Kommunikationsflächen in den kommenden 10 Jahren deutlich höher liegt als das von informellen Räumen. Neue Bürokonzepte wie der «Businessclub» bei der Credit Suisse zeigen eine deutliche Veränderung bei den Flächenverhältnissen zwischen Arbeitsplatzfläche und Kommunikationsfläche wie u. a. Meetingräume, Begegnungszonen, Projektflächen pro Mitarbeiter/in. Während in den «konventionellen» Büros die Fläche für den Arbeitsplatz pro MA 7.6 m2 beträgt, ist es beim Businessclub noch rund 5.0 m2, was einer Reduktion von 35 Prozent entspricht. Dagegen ist die Kommunikationsfläche mit 2.6 m2 in den Businessclubs mehr als doppelt so gross, wie in den konventionellen Büros.

Bisher wurde in den meisten Unternehmen der Gestaltung von Räumen für die unterschiedlichen Formen der geplante Zusammenarbeit, zu wenig Beachtung geschenkt. Der Grund liegt in der tradierten Denkweise der Unternehmen, welche sich in einer geringen Vielfalt von anpassungsfähigen Worksettings für die geplante Zusammenarbeit widerspiegelt.

Das Ziel des Forschungsprojektes ist deshalb, die Rahmenbedingungen für die Corporate Collaboration Spaces (CCS) und die entsprechenden Zusammenarbeitsformen zu untersuchen. Entwickelt werden Typologien von Meetingräumen und Einrichtungen für die Wissensarbeit in den Büroinfrastrukturen der Zukunft.