In Rotkreuz wurde der neue Campus der HSLU Informatik und HSLU Wirtschaft eröffnet. Wer am Tag der offenen Tür hereinschaute, der begann seinen oder ihren Rundgang mit Fragen. Wie sollen wir in der Zukunft lernen? Wie sieht das Klassenzimmer der Zukunft aus? Und: Wen trifft man dort an? Was sind meine Ansprüche ans Lernen der Zukunft?
Wie sollen wir in der Zukunft lernen? Was sind meine Ansprüche ans Lernen der Zukunft?
Aber diese Fragen waren nicht das Einzige, was auf den Rundgang einstimmte und auch den Blick für die Besichtigung schärfte. Wer weiter ging, kam in einen grossen, bunten Raum und stiess unter anderem auf das CreaLab Leiterli-Spiel. Leiterli-Spiel? Analog? Wie bitte? Natürlich war es ein ganz ausgeklügeltes Spiel, das wir auch gamifiziertes „Digital-Awareness-Tool“ hätten nennen können. Und: Man kann nur weiter, nie zurück. Spielerisch wurden die Besucherinnen und Besucher nun eingestimmt auf unausweichliche Themen, welche die Digitalisierung mit sich bringt. Wo sind wir Datengebende? Wie regenerieren wir uns am besten? Wie wollen wir die neuen Technologien eigentlich nutzen? Wie wollen wir profitieren?
Interessanterweise zeigte sich in vielen der vom Spiel angeregten Diskussionen, wie nützlich wir all die Tech-Erneuerungen zwar finden, aber auch, dass wir mehr Autonomie verlangen können müssen. Wie geht das zusammen? Das Zukunftslabor schlägt neue Kompetenzen bzw. neue Berufsgattungen vor: Personen, die professionell Brücken schaffen zwischen den Algorithmen bzw. den technischen Möglichkeiten oder Errungenschaften und dem, was die Gesellschaft eigentlich braucht. Und mit solchen Gedanken ging’s ab auf den Rundgang, der sicherlich zum Weiterspinnen der Ideen und Möglichkeiten animierte.
Mehr zu Lernen der Zukunft am neuen Campus im Interview mit Julie Harboe, Jens Meissner und Ursina Kellerhals.