{"id":9633,"date":"2022-05-17T16:05:34","date_gmt":"2022-05-17T14:05:34","guid":{"rendered":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/?p=9633"},"modified":"2022-05-17T16:05:36","modified_gmt":"2022-05-17T14:05:36","slug":"veredelungsstelle","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/veredelungsstelle\/","title":{"rendered":"Veredelungsstelle"},"content":{"rendered":"\n
Die F\u00fcgungsprinzipien \u00abVerbinden\/Spannen\u00bb, \u00abGiessen\/Pressen\u00bb und \u00abSchichten\/Stapeln\u00bb wurden vorgegeben. Um sich auf die F\u00fcgung von Materialien zu konzentieren und gleichzeitig die Umweltbelastung sowie Kosten tief zu halten, wurde in der Vor\u00fcbung haupts\u00e4chlich mit Altmaterial gearbeitet.<\/p>\n\n\n\n
Lukas Ehrler <\/strong>und Lewin Bregy<\/strong> aus dem Atelier von Besa Zajmi arbeiteten mit dem Material Papier und dem F\u00fcgungsprinzip \u00abschichten und stapeln\u00bb. Sie schreiben folgendes zu ihrem Konzept: Die beiden Studierenden erstellten auch eine Bauanleitung f\u00fcr ihren Stuhl:<\/p>\n\n\n Die Studierenden Leon Haueter<\/strong> und Vincent Suter<\/strong> aus dem Atelier von Matthew Howell und Nina Cattaneo arbeiteten mit dem F\u00fcgungsprinzip Stapeln und Schichten. Sie schreiben \u00fcber ihre Arbeit:
Beim sitzenden Menschen leitet das Sitzbein Vertikalkr\u00e4fte direkt auf den Untergrund weiter. Wie in der Architektur bildet der Stuhl ein stabiles Fundament und geht an der Sitzoberfl\u00e4che auf die K\u00f6rpereigenschaften des Menschen ein. Durch das Verbiegen, in eine \u00abTropfform\u00bb, erreicht Papier den federnden Effekt. Es entstand ein Stuhl mit dynamischer Formsprache. Geschichtetes Papier ergibt die einzelnen \u00abBaukl\u00f6tze\u00bb. Diese unterschiedlichen Elemente sind gezielt neben- (schichten) und aufeinander (stapeln) angeordnet. Dank dem Fu\u0308gungsprinzip des \u00abschnu\u0308ren\u00bb kann der Stuhl zuru\u0308ck bis zum einzelnen Blatt zerlegt werden. Papier und Faden sind sich materiell in ihren Rohstoffen verwandt und haben sich ihr Zusammenspiel beim schweizer Altpapierbu\u0308ndel u\u0308ber Jahre bew\u00e4hrt
und durchgesetzt.<\/p>\n\n\n Halbzeug<\/h3>\n\n\n\n
Aluminium und Kupfer, zwei Metalle, die in der Baubranche noch immer zu den meistverwendeten geh\u00f6ren. Als endliche Ressourcen und recyklierbare Rohstoffe ist denn auch ihr Marktwert hoch. Alleine die im Hocker verbauten 10m Aluminiumkabelkanal und die 420m Kupferkabel sind 150 Franken wert.
Die eingeschnittenen Rohre bilden durch die Stapelung einen Verband, der die statischen Eigenschaften der Rohrgeometrie zum tragen bringt. Die Sitzfl\u00e4che entsteht durch 1400 Kabelstu\u0308cke, zu Schlaufen gebogen und dicht in die Rohr\u00f6ffnungen der obersten Rohrreihe eingesteckt. Nach innen und aussen gebogen entsteht durch die isolierten Kupferkabel ein konfortabler Sitz in der Kabelkrone.<\/p>\n\n\n Impressionen von der Schlusskritik dieser Vor\u00fcbung<\/h3>\n\n\n