{"id":5073,"date":"2021-11-30T13:34:00","date_gmt":"2021-11-30T12:34:00","guid":{"rendered":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/?p=5073"},"modified":"2021-12-21T15:39:00","modified_gmt":"2021-12-21T14:39:00","slug":"bachelor-thesis-yasmine-zaugg","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/bachelor-thesis-yasmine-zaugg\/","title":{"rendered":"Bachelor-Thesis Yasmine Zaugg"},"content":{"rendered":"\n

Weiterbauen am Dorfzentrum Roggwil<\/h3>\n\n\n\n

Aufgabenstellung<\/strong>
Die Gemeinde Roggwil ist eine Dorfgemeinschaft mit rund 4\u2018000 Einwohner*innen und wu\u0308nscht sich ein lebendiges Dorfzentrum. Dieses soll nicht nur im Detailhandel ein entsprechendes Angebot aufweisen, sondern auch als Ort der Begegnung und der Identifikation dienen und Raum fu\u0308r gemeinschaftliche Aktivit\u00e4ten bieten. Aufgrund der Tatsache, dass das Liegenschaftsportfolio der Gemeinde Roggwil mit u\u0308beralterten und sanierungsbedu\u0308rftigen Geb\u00e4uden besetzt ist, gilt es, sich Gedanken zu ku\u0308nftigen Nutzungs- und Aufwertungspotenzialen zu machen. Von besonderer Bedeutung ist dabei das Bedu\u0308rfnis nach einer grossen Aula fu\u0308r gemeinschaftliche Veranstaltungen sowie der Ausbau der Gemeindeverwaltung und des Oberstufenzentrums. Die Studierenden erarbeiteten hierzu ortsbauliche L\u00f6sungsvorschl\u00e4ge und vertieften anschliessend einen Teil des Programms u\u0308ber detaillierte Projektentwu\u0308rfe.
Die Aufgabenstellung basierte auf einem Forschungsprojekt, welches die Hochschule Luzern gemeinsam mit der Gemeinde Roggwil durchfu\u0308hrte. Die Studierendenarbeiten lieferten der Gemeinde und dem Forschungsteam wichtige Erkenntnisse fu\u0308r die Weiterentwicklung des Dorfzentrums. Die besten Arbeiten wurden im Herbst in einer Ausstellung in Roggwil gezeigt.<\/p>\n\n\n\n

Projekt Yasmine Zaugg<\/strong>
In ihrem Prozessbuch zur Thesis schreibt Yasmine Zaugg: \u00abDer Kontext Roggwils ist heterogen. Bauernh\u00e4user, Mehrfamilienh\u00e4user stehen direkt neben den grossen industriellen Bauten der Firma Schneeberger inmitten des
Dorfes. Sicherlich hat die Firma Gugelmann, die Lebensmittelpunkt unz\u00e4hliger Roggwiler war, dazu beigetragen, dass in Roggwil die Industrie selbstverst\u00e4ndlich zum Alltag der Menschen dazu geh\u00f6rt. Somit wurde es u\u0308berhaupt erst erm\u00f6glicht, dass industrielle Bauten nicht wie u\u0308blich, abgesondert am Rande der Siedlungen stehen, sondern nun auch mitten im Herzen dieser. Gerade diese Tatsache macht Roggwil unglaublich spannend. Und gerade dieser Tatsache will ich mit meinem Entwurf Rechnung tragen.
Nun, wie bringt man zwei Dinge zusammen, die auf den ersten Blick nicht zusammengeh\u00f6ren?
Der Entscheid fu\u0308r das Szenario B geschah mu\u0308helos. Obwohl oder gerade weil ich beim Betrachten der Parzelle vor Ort vollkommen ratlos dastand. Mich faszinierte die Gemeinschaft, die Geschichte Roggwils. Und mich faszinierte vor allem die Herausforderung, Roggwils Gemeinde, die mich anfangs so sehr irritierte, ein neues Gesicht geben zu k\u00f6nnen. Besonders, da mir mit diesem unkonventionellen Kontext ein Ru\u0308ckgriff auf bestehende und bew\u00e4hrte Formen im Umgang mit Bestand nicht sinnvoll erschien und weil ich so gezwungen war, einen eigenst\u00e4ndigen Entwurf aus der Logik Roggwils zu entwickeln.<\/p>\n\n\n