{"id":4614,"date":"2021-12-08T16:47:00","date_gmt":"2021-12-08T15:47:00","guid":{"rendered":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/?p=4614"},"modified":"2021-12-21T15:39:30","modified_gmt":"2021-12-21T14:39:30","slug":"bachelor-thesis-benjamin-staehli","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/bachelor-thesis-benjamin-staehli\/","title":{"rendered":"Bachelor Thesis Benjamin St\u00e4hli"},"content":{"rendered":"\n

Gemeinschaft in der Streusiedlung, am Beispiel Schoried<\/h3>\n\n\n\n

Aufgabenstellung<\/strong>
Thema der Bachelor Thesis 2021 war der Weiler Schoried in Alpnach, Obwalden. Die Bachelor Thesis befasste sich mit der Parzelle der ehemaligen K\u00e4serei direkt neben der denkmalgeschu\u0308tzten Kirche St. Theodul. Die Parzelle ist immer noch im Eigentum der Milchverwertungsgenossenschaft Schoried. Drei Mitglieder dieser Genossenschaft sind mit ihrem Anliegen an die Hochschule gelangt: Sie m\u00f6chten ein sowohl wirtschaftliche als auch identit\u00e4tsstiftendes Umbau- oder Neubaukonzept finden fu\u0308r das Grundstu\u0308ck in der Kern- und Ortsbildschutzzone Schoried. Dabei soll dem urspru\u0308nglichen Genossenschaftsgedanken auch weiterhin Rechnung getragen werden. \u00abEs sollen fu\u0308r die kommende Generation zahlbare Wohnungen entstehen; ein kleines Kaffee oder ein kleiner Hofladen w\u00e4re sch\u00f6n\u00bb. Die Studierenden sind aufgefordert mit ihrem Entwurfsvorschlag ein neues Narrativ fu\u0308r die zuku\u0308nftigen Generationen in Schoried zu generieren. Welchen Wert haben die bestehenden Strukturen und Erinnerungen? Wie k\u00f6nnen diese weitergetragen werden bei einem Ersatzneubau? Welche Volumetrie und was fu\u0308r ein Erscheinungsbild ist angemessen im Umgebungsschutzgebiet der Kapelle? Welche weiteren Nutzungen nebst den Wohnungen k\u00f6nnten heutzutage das Dorf bereichern und wirtschaftlich bestehen?<\/p>\n\n\n\n

Benjamin St\u00e4hli <\/strong>beschreibt die Idee seines Projektes wie folgt:
Unter dem Patronat der ehemaligen Milchverabeitungs-Genossenschaft soll in der Mitte von Schoried, ein modernes Gastarbeiter*innen-Quartier entstehen. Die einzelnen Hauswohnungen dieses Quartiers sollen den verbliebenen portugiesischen Arbeiter auf dem Guber (Guber Steine AG) angeboten werden, um dort mit ihren Familien einzuziehen. Stellvertretend stu\u0308nden die H\u00e4user aber all den ausl\u00e4ndischen Familien offen, die auf dem heutigen Wohnungsmarkt keine Chance haben \u2013 schon gar nicht in einem Ort wie Schoried. Es soll in diesem Quartier die M\u00f6glichkeit geboten werden zu leben und zu gesch\u00e4ften \u2013 gemeinschaftlich und individuell. Damit k\u00e4me vielleicht Alltagsleben zuru\u0308ck ins Schlafdorf und an den Sonntagen w\u00e4re die Kapelle wieder gefu\u0308llt. Als Teil der neuen Siedlung, soll die ehemalige K\u00e4serei als profane Bru\u0308cke zu einer gesch\u00e4ftigen und in die zukunftsgerichtete Vergangenheit erhalten bleiben. Aus ihr soll aber ein Haus der Kooperation (Casa de Coopera\u00e7\u00e3o) entstehen, das durch die Bewohnerinnen des Quartiers als zus\u00e4tzliche Einnahmequelle betrieben werden kann.<\/p>\n\n\n

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