{"id":4373,"date":"2021-11-15T12:00:00","date_gmt":"2021-11-15T11:00:00","guid":{"rendered":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/?p=4373"},"modified":"2021-12-15T23:40:58","modified_gmt":"2021-12-15T22:40:58","slug":"gretas-home","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/gretas-home\/","title":{"rendered":"Greta’s Home"},"content":{"rendered":"\n

Im Projektmodul \u00abArchitektur & Raum\u00bb entwarfen die Studierenden im Herbstsemester 2019 ein Projekt in Friboug.<\/h3>\n\n\n\n

Aufgabenstellung<\/h3>\n\n\n\n

Wir entwerfen Wohnr\u00e4ume, die kulturelle Pr\u00e4gungen hinterfragen und die versuchen, allt\u00e4gliche Wohnsituationen \u2013
trotz aller Routinen – wieder bemerkenswert zu machen.
Im Mittelpunkt unserer Auseinandersetzung steht die architektonische Idee, die nicht prim\u00e4r aus der Erfu\u0308llung einer Funktion, sondern vielmehr aus einer abstrakt r\u00e4umlichen Vorstellung heraus entwickelt wird. Ausgehend von der grundlegenden Fragestellung, was genau unter \u00abwohnen\u00bb verstanden wird, werden Raumvorstellungen formuliert, die g\u00e4ngige Muster hinterfragen und im Prozess konstruktiv und atmosph\u00e4risch vertieft werden. Erg\u00e4nzend zur Idee einer spezifischen Wohnvorstellung bilden bauliche Elemente oder ein besonderes konstruktives Interesse weitere Ausgangspunkte fu\u0308r das architektonische Projekt.

Konkret entwerfen wir Wohnh\u00e4user am Rand der Stadt Fribourg in direkter N\u00e4he zum Fluss Saane. Wir erarbeiten auf Grundlage einer individuell entwickelten Idee zum Wohnen das eigene architektonische Projekt, das die Frage beantworten soll, wie die Zukunft des Wohnens in Zeiten extremen sozialen, politischen, \u00f6konomischen und \u00f6kologischen Drucks aussehen kann. Der gew\u00e4hlte Perimeter ist relativ gross und bietet eine Vielzahl von M\u00f6glichkeiten, die H\u00e4user in Bezug zum Ort zu setzen \u2013 je nach eigener Lesart.
Das Raumprogramm wird ausgehend von der eigenen Wohnvorstellung entwickelt und ist Teil der Aufgabenstellung: Was genau meint man, wenn man vom Wohnen spricht? Und was heisst dies fu\u0308r die Programmierung? Vorgegeben ist lediglich, dass die H\u00e4user von mehreren unabh\u00e4ngig voneinander lebenden Menschen bewohnt werden sollten.<\/strong>

Der Massstab der Semesteraufgabe erm\u00f6glicht eine Konzentration auf die Themen \u00abWohnform\u00bb, \u00abRaum\u00bb und \u00abKonstruktion\u00bb. Neben Skizze, Grundriss und Schnitt sind grossmassst\u00e4bliche Modelle und Fotografien wichtige Arbeitsinstrumente um Raumgefu\u0308ge, Raumwirkung und Atmosph\u00e4re im Prozess darzustellen und zu pru\u0308fen.<\/p>\n\n\n\n

Projekt von Salome Weiss<\/h3>\n\n\n\n

Projektbeschrieb<\/strong>
These 1: \u00abLebensqualit\u00e4t wird auch durch Reduktion der Wohnfl\u00e4che erreicht.\u00bb
These 2: \u00abDer Umgang mit Bestand ist die Zukunft des Bauens.\u00bb
\u00abNicht das Haus, sondern wir m\u00fcssen smart sein.\u00bb (Oona Strathern, Trendforscherin)

Mit diesen beiden Thesenformulierungen und dem Statement der Forscherin sind die wichtigsten Punkte, um das Projekt zu beschreiben, bereits erw\u00e4hnt. Einerseits bildet die Andockung und Einbindung der bestehenden Stadtbefestigungsmauer, aus Sandstein, ins Projekt eine wichtige Grundlage, aber auch Herausforderung. Andererseits wird unter akribischer Ber\u00fccksichtigung des Terrains und des Kontextes (Nachbar) versucht, m\u00f6glichst interessante, neuartige Raumbez\u00fcge und Wohnerlebnisse zu schaffen. Dies wird in diesem Fall nicht \u00fcber viel Wohnfl\u00e4che erreicht, sondern \u00fcber die Raumh\u00f6hen und Raumnutzung und -Anordnung sowie \u00fcber die Organisation des Grundrisses. Es wird versucht, Mehrwerte zu schaffen und dem Bewohner auf diese Weise ein Teil seiner Fl\u00e4cheneinbusse zur\u00fcckzugeben. So entstehen auf jeder Ebene R\u00e4ume mit Sondernutzung, wie zum Beispiel ein grosser Innenhof mit Innenliegenden Fassaden, ein Gartenzimmer, eine Sauna oder eine Bibliothek und so weiter…<\/p>\n\n\n

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