{"id":42099,"date":"2025-04-16T11:47:56","date_gmt":"2025-04-16T09:47:56","guid":{"rendered":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/?p=42099"},"modified":"2025-04-16T11:47:59","modified_gmt":"2025-04-16T09:47:59","slug":"baukultur-konkret-auf-der-suche-nach-wegweisenden-quartieren","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/baukultur-konkret-auf-der-suche-nach-wegweisenden-quartieren\/","title":{"rendered":"Baukultur konkret \u2013 Auf der Suche nach wegweisenden Quartieren"},"content":{"rendered":"\n

Um sich auf Schritt und Tritt der m\u00f6glichen Bedeutung einer qualit\u00e4tsvollen Baukultur anzun\u00e4hern, haben Forschende der Hochschule Luzern in Zusammenarbeit mit der Stiftung Baukultur Schweiz die Veranstaltungsreihe BAUKULTUR KONKRET konzipiert, bei der es darum geht, die Debatte \u00fcber Baukultur \u00abvor Ort\u00bb \u2013 also mitten im Quartier \u2013 anzuregen. <\/p>\n\n\n\n

In vier Schweizer Wohnsiedlungen wurden mit Fach- und Alltagsexpert:innen reflexive Streifz\u00fcge unternommen, sogenannte \u00abWalking Think-Tanks\u00bb. Diese wurden von den Bewohnenden selbst angeleitet. Der Veranstaltungsreihe liegt die Vermutung zugrunde, dass zwischen der Qualit\u00e4t des gebauten Lebensraums und den Organisations- und Entscheidungsstrukturen im Planungsprozess ein direkter Zusammenhang besteht. Ausgehend vom konkreten Wohn- und Lebensraum mit seinen Aufenthalts-, Aneignungs- und atmosph\u00e4rischen Qualit\u00e4ten wurde deswegen in anschliessenden Podien der Planungsprozess und die Rollen der beteiligten Akteur:innen reflektiert. Die Perspektiven der Fachpersonen wurden dabei denen der Bewohnerschaft gegen\u00fcbergestellt, um eine Br\u00fccke zwischen fachlicher Expertise und Alltagserfahrung zu schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Die vier Veranstaltungen<\/h3>\n\n\n\n

Die Veranstaltungen fanden in folgenden vier Siedlungen statt und wurden filmisch begleitet:<\/p>\n\n\n\n

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#1 Zwicky S\u00fcd, D\u00fcbendorf\/Wallisellen<\/a><\/strong><\/p>\n\n\n\n

Die \u00dcberbauung Zwicky S\u00fcd ist Teil eines dichten und gemischt genutzten Quartiers, das auf dem ehemaligen Industrieareal der Spinnerei Zwicky entstand. In der heutigen Nutzung sind f\u00fcr die Bewohnenden Themen wie nachbarschaftlicher Zusammenhalt, Verkehrsimmissionen, Mikroklima und Freiraumqualit\u00e4ten pr\u00e4gend.<\/p>\n<\/div><\/div>\n\n\n\n

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#2 Erlenmatt, Basel<\/a><\/strong><\/p>\n\n\n\n

Das Quartier Erlenmatt entstand – nach einer Zwischennutzungsphase – auf einem ehemaligen G\u00fcterbahnhof-Areal. Die Siedlungsteile Ost und West sind von unterschiedlichen Strukturen gepr\u00e4gt, z.B. bez\u00fcglich Eigentumsverh\u00e4ltnissen, Verwaltung, Architektur und Wohnkultur. Dazwischen verbindet der Erlenmattpark die zwei Teile zu einem grossen Ganzen.<\/p>\n<\/div><\/div>\n\n\n\n

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#3 Telli, Aarau<\/a><\/strong><\/p>\n\n\n\n

Zwei Zeilen der einzigartigen Grosswohnsiedlung Telli wurden im bewohnten Zustand energetisch saniert und die umgebende\u00a0Parkanlage mit ihren zahlreichen gemeinschaftlichen Anlagen aufgewertet. Dabei wurden zahlreiche logistische und soziale Herausforderungen gemeistert.<\/p>\n<\/div><\/div>\n\n\n\n

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#4 Belle-Terre, Th\u00f4nex<\/a><\/strong><\/p>\n\n\n\n

Die Neubausiedlung Belle-Terre im Kanton Genf zeichnet sich unter anderem durch ihre landschaftlich koh\u00e4rente, vielseitige Freiraumstruktur und ein neues Rollenverst\u00e4ndnis der Quartierverwaltung aus. F\u00fcr diese Veranstaltung wurde eine Kooperation mit der Hochschule Freiburg eingegangen, welche den Anlass vorbereitet und durchgef\u00fchrt hat. Dabei wurde auch die Sichtweise von Kindern auf ihr Quartier thematisiert.<\/p>\n<\/div><\/div>\n\n\n\n

Der Bericht \u00abFormat & Erkenntnisse der Veranstaltungsreihe\u00bb<\/h3>\n\n\n\n

Aus den vier Veranstaltungen konnte das Forschungsteam fallstudien\u00fcbergreifende Erkenntnisse gewinnen und zehn Thesen zu baukultureller Qualit\u00e4t aufstellen. Das Format und die Erkenntnisse der Veranstaltungsreihe sind in einem Bericht dokumentiert. Dieser kann hier in vollst\u00e4ndiger Version heruntergeladen werden.<\/a><\/p>\n\n\n